DH-Projekte

Stöbern Sie in den laufenden und abgeschlossenen DH-Projekten Leipzigs!
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Laufende Projekte

Bibliotheca Arabica – neue Geschichte der arabischen Literatur

Fachrichtung: Arabistik, Informatik
Team: Prof. Dr. Verena Klemm, Dr. Daniel Kinitz, Dr. Stefanie Brinkmann, Dr. Boris Liebrenz, Dr. Thomas Efer, Lisa Dorn, Christoph Gümmer, Parivash Mashhadi, Jonathan Schmid, Friederike Schmidt
Website:https://www.saw-leipzig.de/de/projekte/bibliotheca-arabica/intro
Laufzeit: 2018 – 2035 (Laufend)
Institutionen: Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig; Universität Leipzig
Drittmittelgeber: Bund-Länder-Finanzierung

Projektbeschreibung (hier klicken)

Die arabische Literatur ist an Umfang und inhaltlicher Vielfalt eine der reichsten der Weltliteratur. Sie entfaltete sich seit dem 7. Jahrhundert in einer durch weitgespannte kulturelle Traditionen und Verflechtungen charakterisierten, islamisch geprägten Zivilisation. Wie die akkadische und die chinesische ist die arabische Literatur ein altes und gelehrtes Archiv des Wissens. Bis weit ins 19. Jahrhundert hinein erfolgte ihre Überlieferung meist in Manuskriptform. Entsprechend gilt dieses handschriftliche Erbe als eines der größten der Welt. Das Projekt Bibliotheca Arabica widmet sich der Erforschung der arabischsprachigen Literaturen – sowohl der belles lettres als auch wissenschaftlichen Werken – zwischen 1150 und 1850 in einer transregionalen Perspektive, die über die Zentren arabischer Literaturproduktion in Ägypten und Syrien hinausreicht. Ziel ist es, durch die Verknüpfung von Literatur- und Manuskriptgeschichte neue Erkenntnisse zur arabischen Literatur zu gewinnen. Diese Jahrhunderte wurden bisher von der Forschung vernachlässigt und oft als ein Niedergang schöpferischer kultureller Leistung angesehen.

Gemeinsam mit den literarischen Werken stehen dabei verschiedene Akteure im Blickfeld – wie Autoren, die über bestimmte Thematiken geschrieben haben, Leser, die bestimmte Werke genutzt, Besitzer, die sie vor Ort in Bibliotheken gesammelt oder Gelehrte, die sie kommentiert und über Zeiten und Räume hinweg überliefert haben. Die Erfassung und Verknüpfung all ihrer Namen und Aktivitäten in einer digitalen Forschungsplattform bildet eine zentrale Grundlage zur Erforschung der lokalen und translokalen Dynamiken, die das kulturelle Leben prägten. Hierfür integriert die Online-Plattform des Projekts spezifische Informationen aus Manuskriptkatalogen, biographischen Referenzwerken und Manuskriptvermerke, wie z.B. Leser- und Besitzereinträge.

Als zentrales Arbeitsinstrument der Arabistik bietet die digitale Forschungsplattform der Bibliotheca Arabica vielen weiteren Disziplinen, die sich den religiösen und ethnischen Gemeinschaften in der islamisch geprägten Welt widmen, Zugang zur Erforschung des in arabischer Sprache überlieferten Handschriftenerbes – so etwa der Afrikanistik, Hebraistik, Indologie, Iranistik, Koptologie, Osmanistik und Zentralasienwissenschaft.

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With its scope and diverse subject matter, Arabic literature is one of the richest in the world. Beginning in the 7th century CE, it blossomed within a civilization characterized by a vast network of cultural traditions and ties that were shaped by Islam. Like the Akkadian and Chinese literatures, Arabic literature is an ancient and erudite archive of knowledge. Until well into the 19th century, its transmission was mostly in manuscript form. This manuscript heritage is one of the largest in the world, certainly numbering more than a million items.

The Bibliotheca Arabica project is dedicated to centuries of this written tradition that have not thus far received sufficient attention from scholars. By combining literary and manuscript studies, the project aims to gain new insights into Arabic literature from 1150 to 1850 CE. Ways of production, transmission, and reception of texts will be analysed with a transregional perspective that will go beyond the famous cultural centres, namely Egypt and Syria. Together with the works of literature themselves—including religious and scientific texts—focus is placed on individuals, such as authors who wrote on specific topics, readers who made use of certain works, owners who collected the manuscripts into libraries, and scholars who commented on various works and ensured their transmission through time and across regions. Recording and cross-linking names and activities in a digital research platform will create a resource for exploring the local and translocal dynamics that shaped cultural life. To this end, the project’s online database will integrate specific information from manuscript catalogues (such as titles, names, institutions, locations, and dates), as well as notes from within the manuscripts themselves (such as readers’ and owners’ entries, colophons, and selected annotations).

As a central tool within Arabic Studies, the digital database of the Bibliotheca Arabica project provides access to research on the Arabic-language manuscript heritage to scholars of many other disciplines interested in exploring the religious and ethnic communities shaped by Islamic influences. Accordingly it is a relevant and valuable resource for African Studies, Semitic Studies, Indology, Persian and Iranian Studies, Coptic Studies, Ottoman Studies, and Central Asian Studies.

Letzte Aktualisierung: 12.12.22

Bayerisches Musiker-Lexikon Online (BMLO)

Fachrichtung: Musikwissenschaften
Team: Prof. Dr. Josef Focht, Dr. Heike Fricke, Dr. Veit Heller, Jörg Holzmann, Philipp Hosbach, Dr. Veronika Keller, Richard Khulusi, Sebastian Kirsch, Johannes Köppl, Jakob Kusnick
Website: http://www.bmlo.lmu.de/
Laufzeit: Seit 2004 (Laufend)
Institutionen: Musikinstrumentenmuseum der Universität Leipzig
Drittmittelgeber: Institut für Musikinstrumentenforschung Georg Kinsky

Projektbeschreibung (hier klicken)

Das Bayerische Musiker-Lexikon Online (BMLO) ist als virtuelles Nachschlagewerk ein musikwissenschaftliches Modellprojekt. Lexikon: Das BMLO bietet ein digitales Personenlexikon zur Musik und ein Erschließungswerkzeug für Musiklexika, biographische Literatur, archivalische, bibliothekarische und virtuelle Datenbestände, die den behandelten Personen der bayerischen Musikgeschichte zugeordnet sind.

Modell: In der Pilotprojektphase von 2004 bis 2008 entwickelte das BMLO am Beispiel der bayerischen Musikgeschichte prototypische Infrastrukturen, datentechnische Standards, kommunikative Routinen und bibliothekarische Normen eines musikwissenschaftlichen Lexikons im Internet. Dabei wurde es von der DFG aus Mitteln zur Förderung der wissenschaftlichen Literaturversorgungs- und Informationssysteme unterstützt. Seit 2009 wird das BMLO kontinuierlich aktualisiert und erweitert.

Vernetzung: Seit 2007 ist das BMLO integraler Bestandteil zweier virtueller Fachbibliotheken der Bayerischen Staatsbibliothek: der Fachbibliothek Musik (ViFa Musik) und der Bayerischen Landesbibliothek Online (BLO); in Kürze kommt das Biographie-Portal hinzu. Mehrere Lexika, Musik-, Regional- und Themenportale verlinken auf BMLO-Seiten. Das BMLO beteiligt sich aktiv an der Redaktion der Personennamendatei (GND) der Deutschen Nationalbibliothek und an der Entwicklung der sich daraus ergebenden Schnittstellentechniken.

Lexikon-Cluster: Das BMLO bildet den Kern eines virtuellen Lexikon-Clusters zur Musik. Darin stehen gegenwärtig 25273 von insgesamt 27961 Datensätzen online. Zu diesem semantischen Netz zählen auch das Münchner Musiklexikon (MUK, seit 2010), ein Nachschlagewerk zu den für München relevanten Körperschaften der Musik, sowie die LOCI Ortsdatenbank für Musik, Kultur und Geschichte (seit 2012).

Letzte Aktualisierung: 12.12.22

Diebold Lauber digital

Fachrichtung: Mediävistik
Team: Prof. Dr. Sabine Griese, Anita Hellmich, Fine Krause, Christina Mergel, Robina Prillwitz, Alexander Richter, Hedwig Suwelack
Website:http://wirote.informatik.uni-leipzig.de/mediavistik/
Laufzeit: Seit 2013 (Laufend)
Institutionen: Institut für Germanistik und Institut für Informatik der Universität Leipzig
Drittmittelgeber: ESF (Europäischer Sozialfonds)

Projektbeschreibung (hier klicken)Mit dem Namen Diebold Lauber verbinden wir einen Schreiber und Handschriftenhändler des 15. Jahrhunderts, der einen „Markenartikel“ (Lieselotte Saurma-Jeltsch, 2001) seriell produziert und verkauft: großformatige illustrierte Manuskripte deutschsprachiger Texte. Er selbst ist für Hagenau nachgewiesen, Straßburg und das Elsass sind der weitere Umkreis dieser Produktionsstätte um Diebold Lauber, die mit einer zweiten Werkstatt personell verbunden scheint, der sogenannten Werkstatt von 1418. Ungefähr 100 Handschriften sind aus diesen beiden Zentren der Buchproduktion erhalten. Bis heute ungeklärt und Gegenstand einer intensiven Forschungsdiskussion ist die Frage der Organisation des Werkstattbetriebs. Das Projekt „Diebold Lauber – digital“ will hierzu einen Beitrag leisten und versucht, den Werkstattbetrieb neu zu beleuchten. Dazu werden drei die Produktion des Betriebs bestimmende Bereiche untersucht: Schreiber – Maler – Papier/Wasserzeichen. Die Forschungsdaten werden in einem Portal zur Verfügung gestellt, mit Digitalisaten der Handschriften verbunden und mit bestehenden Datenbanken (WZIS, Handschriftencensus) verlinkt.

Letzte Aktualisierung: 12.12.22

Die Produktion von Weltwissen im Umbruch

Fachrichtung: Global and Area Studies, Wissenschaftsforschung  
Team: Matthias Middell, Carolina Rozo Higuera, Kathleen Schlütter
Website:https://recentglobe.uni-leipzig.de/forschung/forschungsprojekte/die-produktion-von-weltwissen-im-umbruch
Laufzeit: 2022 – 2025
Institutionen: ReCentGlobe der Universität Leipzig 
Drittmittelgeber: BMBF

Projektbeschreibung (hier klicken)

Im Forschungsprojekt “Die Produktion von Weltwissen im Umbruch” gehen wir der Frage nach, wie sich die Entstehungsbedingungen für wissenschaftliche Erkenntnisse über Weltregionen in Deutschland in den letzten 20 Jahren verändert haben. Wir vermessen dafür das Feld der deutschen Area Studies bzw. Regionalstudien mithilfe der Digital Humanities und bibliometrischer Verfahren.

Mitte der 2000er Jahre diagnostizierten wissenschaftliche Akteure und staatliche Gremien ernsthafte strukturelle Defizite in den deutschen Regionalstudien und wiesen auf den drohenden Verlust regionalwissenschaftlicher Expertise in Deutschland hin. Um dies zu verhindern, wurde insbesondere die Gründung disziplinenübergreifender, größerer und damit sichtbarerer Forschungszentren mit regionalem Schwerpunkt empfohlen. Ab 2009 engagierte sich der Bund mit erstmals mit umfänglichen Förderinitiativen um dies zu unterstützen.

Die Ursachen der Krise waren dabei nicht nur finanzieller oder struktureller Natur, sondern erklärten sich auch aus der Geschichte der betroffenen Forschungsfelder heraus. So wurde in den westeuropäischen Ländern traditionell alles Außereuropäische und später alles „Nicht-westliche“ in auf spezifische Regionen ausgerichteten Fächern erforscht. Diese galten seit ihrem Entstehen im 18. Jahrhundert in Europa als eine Art empirischer Zulieferer ohne größeren spezifischen theoretischen Beitrag. Dem gegenüber standen die sogenannten Kerndisziplinen mit scheinbar universellen und von räumlichen Zusammenhängen losgelösten Forschungsfragen. Spätestens in Folge der besonders intensiven Vernetzung der Welt in den vergangenen 30 Jahren und der daraus resultierenden Forschungsfragen, wurde jedoch deutlich, dass die Wissensproduktion über die Welt neu gedacht werden muss.

Wir arbeiten zu einem Wissensfeld in Transformation und möchten dabei empirisch folgende Fragen beantworten:

  1. Wie haben sich Forschungsthemen und Struktur der deutschen Area Studies seit der Krisendiagnose und der nachfolgenden Förderung verändert? Wir unterteilen dabei drei Zeitspannen: die Phase der Krisendebatte 2003-2008, die Periode des neuen Förderschemas 2009-2017 und schließlich die Periode der fortgesetzten, aber heterogeneren Förderung 2018-2025.
  2. Inwieweit gelingt das „Forschen mit statt Forschen über“ in Form gemeinsamer Theorienbildung, einer Überwindung der Marginalisierung nicht-westlichen Wissens und des Mitdenkens globaler Asymmetrien in der Wissensproduktion?
  3. Wie wird die notwendige stärkere Zusammenarbeit von Natur- und Geisteswissenschaften angesichts von Klimawandel und knapper werdende Ressourcen umgesetzt? Ist auch in den Area Studies ein Trend hin zu „Natur“ als Forschungsgegenstand zu beobachten?
  4. Lassen sich in Bezug auf Erhebung, Archivierung, Austausch und Zusammenarbeit neue Wege im Umgang mit Daten beobachten?
  5. Wir erarbeiten eine breite Datengrundlage und -auswertung der institutionellen Landschaft einschließlich Förderprojekten und „intellektuellem Output“ der in Deutschland angesiedelten Area Studies. Letzteres analysieren wir bibliometrisch und da diese Verfahren vor allem für Zeitschriften existieren, entwickeln für Monographien und Sammelbände eine eigene Methode mithilfe der Digital Humanities. Die geplanten Auswertungen lassen nicht nur eine Visualisierung der Leistungsfähigkeit des Forschungsfeldes erwarten sondern werden auch neue Fragen aufwerfen, die nur mithilfe des Mappings sichtbar werden. Ergänzend planen wir Fokusgruppen-Interviews und Fallstudien in Deutschland. Die nationalen Entwicklungen setzen wir durch internationale Fallstudien und die Analyse von Co-Autorenschaft in den Kontext der internationalen Wissensproduktion über transregionale Prozesse und globale Herausforderungen. Unsere Ergebnisse stellen wir innerhalb der Fachcommunity zur Diskussion.

Letzte Aktualisierung: 10.11.2023

Digital Classics Online

Fachrichtung: Altphilologie 
Team: Dr. Roxana Kath, Dr. Michaela Rücker, Prof. Dr. Reinhold Scholl, Prof. Dr. Charlotte Schubert
Website:https://journals.ub.uni-heidelberg.de/index.php/dco/index
– https://gepris.dfg.de/gepris/projekt/408185822
Laufzeit: Seit 2015 (Laufend)
Institutionen: Lehrstuhl für Alte Geschichte der Universität Leipzig; Universitätsbibliothek Heidelberg 
Drittmittelgeber: DFG (Förderung seit 2018)

Projektbeschreibung (hier klicken)

Digital Classics Online ist ein für Autoren und Nutzer kostenfreies E-Journal, das Beiträge aus dem Gebiet der Alten Geschichte und angrenzender Gebiete der Altertumswissenschaften in Verbindung mit der Anwendung oder Entwicklung von Methoden aus den Digital Humanities veröffentlicht.

Alle Artikel des E-Journals werden nach dem Open-Access-Prinzip unter eine von den Autoren selbst gewählte CC-BY Lizenz frei verfügbar bereitgestellt. Zum Einsatz kommt dabei die Software Open Journal Systems (OJS), welche im Rahmen von Propylaeum – Virtuelle Fachbibliothek Altertumswissenschaften von der UB Heidelberg dauerhaft betrieben und betreut wird.

Die Akzeptanz des noch vergleichsweise neuen Forschungsfeldes der Digital Humanities/Digital Classics, das sehr stark mit technikbasierten Methoden arbeitet, hat bisher im Hinblick auf die domänenspezifische Verankerung des elektronischen Publizierens mehrere Desiderate gezeigt, auf die durch die Fortentwicklung des eJournals Digital Classics Online reagiert werden soll: Hierzu zählen insbesondere die Etablierung eines neuen, niedrigschwelligen Dokumenten-Workflows für Autoren/Autorinnen und Redakteuren/Redakteurinnen sowie die Entwicklung und Etablierung eines Forschungsdatenmanagements.

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Digital Classics Online is a comprehensive, peer-reviewed, open-access journal that features scholarship, tools, and research produced by the digital humanities in the field of Classical Studies and related studies on the ancient world. All items are provided under one open-access licence (CC-BY).

The comparatively new research field of digital humanities / digital classics, which is very much dependent on technology-based methods, has so far shown several desiderates in the electronic publishing world with regard to domain-specific requirements, which will be addressed by the further development of the eJournal Digital Classics Online: the establishment of a new, lower-threshold document workflow for authors and copyeditors, and the development of a domain specific research data management.

Letzte Aktualisierung: 12.12.22

Digital Fragmenta Historicorum Graecorum (DFHG)

Fachrichtung: Computerphilologie, Gräzistik 
Team: Dr. Monica Berti 
Website:http://www.dfhg-project.org/
Laufzeit: Seit Oktober 2013 (Laufend)
Institutionen: Alexander von Humboldt-Lehrstuhl für Digital Humanities am Institut für Informatik der Universität Leipzig; Center for Hellenic Studies, Harvard University; Perseus Project, Tufts University 
Drittmittelgeber: Alexander von Humboldt Stiftung 

Projektbeschreibung (hier klicken)The Digital Fragmenta Historicorum Graecorum (DFHG) is the digital edition of the five volumes of the Fragmenta Historicorum Graecorum (FHG) produced by Monica Berti at the Alexander von Humboldt Chair of Digital Humanities at the University of Leipzig. The FHG consists of a survey of excerpts from many different sources pertaining to 636 ancient Greek fragmentary historians. Excluding the first volume, authors are chronologically distributed and cover a period of time from the 6th century BC through the 7th century CE. Fragments are numbered sequentially and arranged by works and book numbers, when these pieces of information are available in the source texts preserving the fragments. Almost every Greek fragment is translated or summarized into Latin. The Müller-Jacoby Table of Concordance allows to search correspondences among authors published in the FHG, the FGrHist, and the BNJ.

Letzte Aktualisierung: 12.12.22

Digital Marmor Parium

Fachrichtung: Computerphilologie, Gräzistik 
Team: Dr. Monica Berti 
Website: http://www.digitalmarmorparium.org/
Laufzeit: Seit Oktober 2013 (Laufend)
Institutionen: Alexander von Humboldt-Lehrstuhl für Digital Humanities am Institut für Informatik der Universität Leipzig 
Drittmittelgeber: Alexander von Humboldt Stiftung 

Projektbeschreibung (hier klicken)The Digital Marmor Parium is a project of the Humboldt Chair of Digital Humanities at the University of Leipzig. The aim of this work is to produce a new digital edition of the so called Marmor Parium (Parian Marble), which is a Hellenistic chronicle on marble coming from the Greek island of Paros. The importance of the document is due to the fact that it preserves a Greek chronology (1581/80-299/98 BC) with a list of Athenian kings and archons accompanied by short references to historical and cultural events. The project team is producing a new XML edition of the text according to the EpiDoc Guidelines, is annotating the morphology and the syntax of the text, encoding all the named entities (people and places), and producing a timeline visualization of the chronological information preserved on the stone.

Letzte Aktualisierung: 12.12.22

Digital Rosetta Stone

Fachrichtung: Computerphilologie, Ägyptology, Gräzistik 
Team: Dr. Monica Berti, Dr. Franziska Naether, Josephine Hensel, Miriam Amin 
Website:https://rosetta-stone.dh.uni-leipzig.de/rs/home/
Laufzeit: Oktober 2017 – 2021 (Laufend)
Institutionen: Ägyptologisches Institut der Universität Leipzig; Alexander von Humboldt-Lehrstuhl für Digital Humanities am Institut für Informatik der Universität Leipzig; LaborUniversität 
Drittmittelgeber: BMBF 

Projektbeschreibung (hier klicken)

The „Stone of Rosette“ is one of the most famous artifacts of antiquity. It is the visitor highlight at the British Museum in London. Based on this trilingual object, J. -F. Champollion deciphered the hieroglyphs in 1822. In teaching, the content of the inscription plays a minor role. It is a decree with resolutions passed by a synod of priests with the Pharaoh. These include provisions on religious practice such as the erection of statues of consecration, temple building or the introduction of new cults. It also provides information on political history. Such decrees should be established in all temples of Egypt. It is of interest to understand the communication of the decisions of political and religious forces to the population with students.

The main part of this project is to understand the language and content of the text. Rarely are students able to read all three languages in the original. We therefore want to use existing digital resources to develop new tools in dialogue.

Letzte Aktualisierung: 12.12.22

DIKUSA – Vernetzung digitaler Kulturdaten in Sachsen

Fachrichtung: Forschungsdatenmanagement
Team: Franziska Naether (Verantwortliche)
Website:
https://www.saw-leipzig.de/de/projekte/dikusa
Laufzeit:
Februar 2022 – Dezember 2025
Institutionen: Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig, Leibniz-Institut für Geschichte und Kultur des östlichen Europa, Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung e.V., Leibniz-Institut für jüdische Geschichte und Kultur – Simon Dubnow, Sorbisches Institut, Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde
Drittmittelgeber: Landesmittel des Freistaats Sachsen

Projektbeschreibung (hier klicken)

Im Forschungsalltag stellt die niedrigschwellige digitale Wissenserfassung und -integration die außeruniversitären geisteswissenschaftlichen Forschungseinrichtungen Sachsens vor unterschiedlich große Herausforderungen. Ziel dieses Verbundvorhabens ist es, eine entsprechende technische Infrastruktur zu entwickeln und die Kompetenz der Häuser für die digitale Aufnahme von Archivmaterial und Objektdaten, deren Verlinkung, Visualisierungen sowie den Abgleich mit Normdatensätzen zu ermöglichen. Dafür wird zusammen mit dem KompetenzwerkD und der SLUB eine technische Basis bestehend aus mehreren Komponenten erstellt: eine zentrale Wissensbasis mit Referenzierungs- und Reconciliation-Diensten als Datenhub, eine „Toolbox“ mit nachnutzbaren Softwarekomponenten für die Datenarbeit und Dienste für die Visualisierung auf historischem Kartenmaterial. Dies ermöglicht zugleich eine attraktive Außendarstellung der Teilprojekte. Die technische Infrastruktur wird im Rahmen von sechs Teilprojekten aus dem Bereich der Geisteswissenschaften und der Digital Humanities entwickelt, die Kulturdaten über Orte, Personen und Artefakte in der zeitlichen Perspektive seit dem Mittelalter bis zur Gegenwart in spezifischen Fragestellungen in den Blick nehmen.

Letzte Aktualisierung: 16.02.23

DISKOS – Komparation multimodaler Quellenkorpora der Musik

Fachrichtung: Musikwissenschaften, Organologie
Team: Prof. Dr. Josef Focht, Prof. Dr. Stefan Jänicke, Prof. Dr. Gerik Scheuermann, Dr. Heike Fricke, David Fuhry, Richard Khulusi
Website:https://organology.uni-leipzig.de/index.php/forschung/diskos
Laufzeit: Januar 2021 – Dezember 2023 (Laufend)
Institutionen: Forschungsstelle Digital Organology, Universität Leipzig; Abteilung Bild- und Signalverarbeitung, Universität Leipzig
Drittmittelgeber: BMBF

Projektbeschreibung (hier klicken)

Das DISKOS-Projekt generiert text- und zahlbasierte, visuelle und auditive Forschungsdaten, die im musiXplora, dem Forschungsdatenrepositorium des Musikinstrumentenmuseums, organisiert werden. Eine Stanzscheibe verfügt über mehrere Entitäten, die es zu erfassen und strukturiert abzulegen gilt: Zum einen handelt es sich um ein kreisförmiges Objekt aus Pappe oder Metall. Zum anderen ist die Platte Schriftträger – für verschiedene Adressaten: für den Menschen mit dem Titel des Werks, dem Namen seines Komponisten oder einer Herstellersignatur, und für die Maschine mit den Steuerinformationen, mit denen der passende Musikautomat das Musikwerk abspielt.

Daten zur Platte selbst, ihren Eigenschaften, ihrer Herstellung etc. sind auf einer Objektseite – BACCAE – zu finden, Metadaten und multimodale Digitalisate auf den Seiten für Titel und Medien – CATALOGUS.

In CATALOGUS sind etwa Audio-Aufnahmen und Fotos der Stanzscheibe abgelegt. Auf Grundlage der Fotos erzeugt das DISKOS-Projekt MIDI-Dateien der Musikwerke, die auf der Stanzscheibe codiert sind. Auch sie werden im CATALOGUS abgelegt. Viele Stanzscheiben können aus konservatorischen Gründen nicht mehr abgespielt werden; sie werden im DISKOS-Projekt nun mit dem dazu aufgenommenen, digitalisierten und ggf. emulierten Tonvorrat des dazugehörigen Automaten auralisiert.

Eine Übersicht der verschiedenen Stanzscheiben-Formate in der Sammlung des Musikinstrumentenmuseums der Universität Leipzig finden Sie hier: https://musixplora.de/mxp/2003518

Alle Personen, die mit dem DISKOS-Projekt in Verbindung stehen – etwa Musiker, Hersteller, Erfinder, Händler, Arrangeure oder Textdichter – finden Sie hier: https://musixplora.de/musici/search/?subset=DISKOS

Interessieren Sie sich für die beteiligten Institutionen wie Museen, Sammlungen, Instrumenten- oder Automatenhersteller, dann werden Sie hier fündig: https://musixplora.de/casae/search/?subset=DISKOS

Wenn Sie in das DISKOS-Projekt einsteigen möchten, dann können sie Ihre virtuelle Entdeckungsreise bei dem um 1900 gebauten Ariston beginnen. Die dazugehörige Pappplatte würde die Loreley abspielen, hätte sie nicht einen kleinen Riss. Die von uns transkribierte Aufschrift auf dem Toninformationsträger gibt Ihnen Informationen zu Titel, Komponist oder Hersteller. Eine Fotografie der Stanzscheibe vermittelt einen Eindruck des Lochcodes, der den Automaten steuert. Das im DISKOS-Projekt generierte MIDI können Sie anhören. Nachdem die Platte beschädigt und nicht mehr abspielbar ist, konnte sie im DISKOS-Projekt mit dem Klangvorrat des Ariston auralisiert werden.

Letzte Aktualisierung: 19.12.22

Drametrics – Computergestützte Dramenanalyse

Fachrichtung: Computational Literary Studies, Literaturwissenschaft
Team: Jun.-Prof. Dr. Manuel Burghardt, PD Dr. Katrin Dennerlein, Thomas Schmidt, Jochen Tiepmar
Website:https://github.com/lauchblatt/Katharsis
Laufzeit: Seit Januar 2017 (Laufend)
Institutionen:  Computational Humanities Group, Universität Leipzig; Media Informatics Group, Universität Regensburg; Lehrstuhl für Neuere deutsche Literaturgeschichte, Universität Würzburg
Drittmittelgeber: –

Letzte Aktualisierung: 19.12.22

Forschungsportal BACH

Fachrichtung:
Team: Prof. Dr. Peter Wollny, Prof. Dr. Hans Wiesmeth
Website: https://www.saw-leipzig.de/de/aktuelles/neuvorhaben-bewilligt-forschungsportal-bach
Laufzeit: 2023 – 2048
Institutionen: Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig, Bach-Archiv Leipzig
Drittmittelgeber: GWK

Projektbeschreibung (hier klicken)

Mit dem „Forschungsportal BACH“ wurde von der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) von Bund und Ländern ein Projekt bewilligt, das in einem Zeitraum von 25 Jahren erstmals sämtliche verfügbare archivalische Quellen zur gesamten Musikerfamilie Bach digital erschließt und öffentlich zugänglich machen wird.

Das Projekt der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig mit Sitz am Bach-Archiv Leipzig ist Teil des Akademienprogramms, das als derzeit größtes geistes- und kulturwissenschaftliches Langfrist-Forschungsprogramm der Bundesrepublik Deutschland von Bund und Ländern getragen und von der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften koordiniert wird.

Von Stammvater Veit Bach bis hin zum letzten komponierenden Enkel Johann Sebastian Bachs; vom 16. bis ins frühe 19. Jahrhundert: In einem innovativen digitalen Portal werden ab Januar 2023 sämtliche erhaltene Dokumente der einflussreichsten Musikerdynastie der Musikgeschichte verfügbar gemacht. Seien es Briefe, Anstellungsurkunden, Besoldungsvermerke, Diskussionen mit Zeitgenossen: Erstmals in der Geschichte der Bach-Forschung werden die in Bibliotheken, Archiven und Privatbesitz verstreut überlieferten Materialien in ihrer Gesamtheit zusammengetragen, digital erfasst, nach wissenschaftlichen Gesichtspunkten erschlossen, kommentiert und gebündelt in einem Online-Portal bereitgestellt. Dabei kommen neueste Methoden der digitalen Geisteswissenschaften zum Einsatz, vor allem die automatische Texterkennung für alte Handschriften wird im Projekt genutzt und permanent weiterentwickelt. Neue Erkenntnisse zu Wasserzeichen, Papiersorten und auch zur Schreiberhanderkennung können dazu beitragen, dass überlieferte Bach-Werke eindeutig zugeordnet werden können. Die Korrespondenzen, die im Projekt erschlossen werden, reichen dabei durch ganz Europa. Neben Faksimiles der Originalquellen, Kommentierungen und Zusammenfassungen werden auch Kontextdokumente digital erschlossen. Damit bietet das „Forschungsportal BACH“ für Wissenschaft und interessierte Öffentlichkeit eine einzigartige Quellensammlung zur Kultur- und Sozialgeschichte der verschiedenen Jahrhunderte, beispielsweise zu den Lebensverhältnissen von Stadtpfeifern im 17. und 18. Jahrhundert bis hin zu ästhetischen Diskursen aus der Zeit der Aufklärung.

„Das Forschungsportal BACH eröffnet der Bach-Forschung neue Perspektiven. Nachdem in der fruchtbaren Kooperation von Bach-Archiv Leipzig und Sächsischer Akademie der Wissenschaften im Rahmen des drittmittelgeförderten Projekts Bach-Repertorium sämtliche Kompositionen von Mitgliedern der Musikerfamilie Bach erschlossen wurden, wird nunmehr die Erkundung, Sicherung und Auswertung der archivalischen Zeugnisse im Vordergrund stehen. Wir hoffen, der musikwissenschaftlichen Forschung hiermit neue Impulse zu geben. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit unserer Institutionen“, so Prof. Dr. Peter Wollny, Direktor des Bach-Archivs Leipzig und Projektleiter des zukünftigen Akademieprojekts.

Auch der Präsident der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig, Prof. Dr. Hans Wiesmeth, ist glücklich über das neue Akademievorhaben: „Ich freue mich, dass die Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig mit diesem Vorhaben im und auch gemeinsam mit dem Leipziger Bach-Archiv ein neues Kapitel in der Bach-Forschung beginnen kann.“

Das Projekt beginnt Anfang 2023 und hat eine Laufzeit von 25 Jahren.

Letzte Aktualisierung: 19.12.22

Interdisziplinäre Gesprächsreihe „MINT – Zukunft schaffen“

Fachrichtung: Informationswissenschaften 
Team: Prof. Dr. Hans-Gert Gräbe, Ken Pierre Kleemann 
Website:http://www.dorfwiki.org/wiki.cgi?HansGertGraebe/InterdisziplinaeresGespraech
Laufzeit: Seit September 2011 (Laufend)
Institutionen: Institut für Informatik der Universität Leipzig; Institut für Angewandte Informatik der Universität Leipzig; MINT-Netzwerk Leipzig 
Drittmittelgeber: – 

Projektbeschreibung (hier klicken)

Die universitas litterarum heutiger Prägung, zu der „nach der ’strengen‘ Definition“ (von Wikipedia) nur 7 deutsche Universitäten gehören, darunter die Leipziger, ist ein eigenartiges Gebilde. Sie wird wohl mehr durch die Vielseitigkeit der Fächer geprägt als die Gemeinsamkei der Diskurse, die dringend erforderlich wäre, um die vielfältigen Krisen- und Wandlungsprozesse auch akademisch umfänglich in den Blick zu bekommen, die unsere heutige Gesellschaft erschüttern.

Die Antwort auf die Herausforderungen unserer Zeit kann nur ein ganzheitlicher Wandlungsprozess sein, der global zu denken, aber lokal politisch zu gestalten ist. Hierfür ist das Zusammendenken und Zusammen-Denken bisher getrennt vorgetragener Argumente und Begründungszusammenhänge an einem gemeinsamen Ort unabdingbar. Mit der Interdisziplinäre Gesprächsreihe „MINT – Zukunft schaffen“ – einer vom Institut für Informatik, dem Institut für Angewandte Informatik sowie dem MINT-Netzwerk Leipzig getragenen Initiative – wollen wir einen solchen Diskursort schaffen, an dem insbesondere auch die Anforderungen an den Wandel unserer kulturell-technischen Welt umfassend thematisiert werden können.

Dass die Initiative dazu aus der Informatik kommt, dem ingenieur-technischen Relikt dieser Universität, mag mehr als Zufall sein. Mit der Form des Interdisziplinären Gesprächs knüpfen wir an Traditionen der alten „Philosophischen Fakultät“ an, an der Philosophie und Naturwissenschaften noch unter einem Dach wohnten und die (nicht nur) an der Leipziger Universität 1951 als „historisch gewachsenes Mammutgebäude“ in die (neue) Philosophische sowie die Mathematisch-Naturwissenschaftliche (und, dies sei der Vollständigkeit halber als Leipziger Spezifikum erwähnt – die Landwirtschaftlich-Gärtnerische) Fakultät aufgeteilt wurde, ehe 1969 im Rahmen einer Dritten Hochschulreform die Bedeutung einer Fakultätsstruktur zugunsten der neugegründeten Sektionen in den Hintergrund trat. Diese wurden nach 1990 neu aufgebaut, nun aber in Leipzig bereits mit vier MINT- und einer Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät, den universitären akademischen Diskurs auf diese Weise weiter aufspaltend.

Mit der Interdisziplinären Gesprächsreihe, für die wir uns einen Rhythmus von etwa einer eintägigen Veranstaltung pro Semester denken, soll dieser Separierung des Denkens durch einen vorsichtigen gegenteiligen Ansatz begegnet werden. Es ist geplant, die Ergebnisse der Gespräche zu publizieren.

Letzte Aktualisierung: 19.12.2022

Migration von Künstlern nach und aus Sachsen im 17. Jahrhundert im Verbundprojekt DIKUSA

Fachrichtung: Kunstgeschichte
Team: Diana Lucia Feitsch, Dr. Susanne Jaeger, Moritz Kurzweil
Website: https://www.saw-leipzig.de/de/projekte/dikusa
Laufzeit: 2022 – 2025
Institutionen: Leibniz-Institut für Geschichte und Kultur des östlichen Europa e.V., Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Schlesisches Museum Görlitz, Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden
Drittmittelgeber: Landesmittel des Freistaats Sachsen

Projektbeschreibung (hier klicken)

Das Teilprojekt des Leibniz-Instituts für Geschichte und Kultur des östlichen Europa (GWZO) untersucht und visualisiert die Mobilität und Migration von Künstlern und ihren Werken – nach, in und aus Sachsen im 17. Jahrhundert. Im Zentrum stehen die Wege und Mechanismen des kulturellen Austauschs Sachsens mit seinen Nachbarregionen, die Netzwerke der in Sachsen, Böhmen, Schlesien, Polen und in den übrigen Gebieten des Heiligen Römischen Reiches tätigen Künstler und ihrer Auftraggeber. Ein Ziel ist dabei die Verlinkung der gewonnenen Daten mit den Portalen HOV und der „Sächsischen Biografie“ des ISGV.

Möglichkeiten und Grenzen jüdischer Teilhabe an sächsischen Hochschulen: Absolvierende aus Chemnitz, Dresden, Freiberg und Mittweida (1850–1950) im Verbundprojekt DIKUSA

Fachrichtung: Geschichtswissenschaft, Jüdische Studien
Team: Dubnow-Institut – Lisa Pribik, Miriam Parchwitz, Judith Schein; SAW KompetenzwerkD – Franziska Naether, Dirk Goldhahn, Peter Mühleder
Website: https://www.dubnow.de/forschungsprojekt/pribik-moeglichkeiten-und-grenzen-juedischer-teilhabe-an-saechsischen-hochschulen; https://www.saw-leipzig.de/de/projekte/dikusa
Laufzeit: 2022 – 2025
Institutionen: Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig; Leibniz-Institut für jüdische Geschichte und Kultur – Simon Dubnow
Drittmittelgeber: Landesmittel des Freistaats Sachsen

Projektbeschreibung (hier klicken)

Im Zentrum des Teilprojekts am Dubnow-Institut steht die jüdische Geschichte der vier wichtigsten technischen Hochschulen in Sachsen. Das Projekt geht insbesondere den Fragen nach, ob und inwiefern die renommierten Hochschulen auch als Studienorte für Juden attraktiv waren, woher die Studierenden kamen, welche Fächer sie bevorzugt belegten und wohin sie ihr beruflicher Weg nach dem Studium führte. Dabei werden nicht nur die gesellschaftlichen Chancen in den Blick genommen, die sich durch den neuen Zugang zum höheren Bildungsweg für Juden boten, sondern auch die weiterhin bestehenden institutionellen Ausschlussmechanismen und informelle Teilhabehindernisse untersucht. Am Beispiel der Bildungsgeschichte kann die Ambivalenz der gesellschaftlichen Modernisierung in Sachsen und des wechselvollen jüdischen Emanzipationsprozesses erzählt werden. Zur Erfassung der Daten der Studierenden in den Universitätsarchiven soll ein Datenerfassungstool entwickelt werden. Anschließend werden die Daten auf einer Karte zusammen mit Originaldokumenten, Bildmaterial und Texten in einem Webportal visualisiert.

Letzte Aktualisierung: 16.02.23

musiXplora

Fachrichtung: Musikwissenschaften
Team: Prof. Dr. Josef Focht, Dr. Heike Fricke, Kim Grote, Dr. Birgit Heise, Dr. Veit Heller, Jörg Holzmann, Philipp Hosbach, Dr. Veronika Keller, Richard Khulusi, Sebastian Kirsch, Johannes Köppl, Jakob Kusnick
Website: https://home.uni-leipzig.de/mim/
Laufzeit: Seit 2015 (Laufend)
Institutionen: Musikinstrumentenmuseum der Universität Leipzig
Drittmittelgeber: –

Projektbeschreibung (hier klicken)

Der musiXplora ist ein virtuelles Nachschlagewerk der Organologie und der Musikwissenschaft für die zentralen lexikalischen Bereiche der Personen, Körperschaften, Werke/Objekte, Orte, Ereignisse, Sachen und Titel. Der musiXplora erschließt Archiv-, Bibliotheks-, Forschungs- und Museumsressourcen: semantisch, multimedial, persistent und ist transdisziplinär, mehrsprachig, open access.

Der musiXplora befindet sich noch im Aufbau und wird kontinuierlich erweitert.

Letzte Aktualisierung: 19.12.22

Raumsemantiken der Geographie im 19. und 20. Jahrhundert

Fachrichtung: Geographie
Team: Ute Wardenga, Dirk Hänsgen, Ninja Steinbach-Hüther
Website:https://leibniz-ifl.de/forschung/projekt/raumsemantiken-der-geographie-im-19-und-20-jahrhundert
Laufzeit: Januar 2020 – Dezember 2023
Institutionen: Leibniz-Institut für Länderkunde
Drittmittelgeber: DFG

Projektbeschreibung (hier klicken)

Das Projekt analysiert das komplexe Geflecht von Logiken der Verräumlichung, Formatierung von Räumen und Herstellung von Raumordnungen im 19. und 20. Jahrhundert. Unter „Raumsemantik“ versteht das Projektteam sprachlich und visuell vermittelte Bedeutungen und Sinnstrukturen von Raum und Räumlichkeit. Darunter fallen ausdrücklich auch Imaginationen, Visualisierungen, Bilder und in Texten überlieferte Metaphern. Im Fokus stehen die für die Analyse von Raumsemantiken besonders aufschlussreichen Übergänge, Verschiebungen und Übersetzungen zwischen unterschiedlichen Medien, Sprachen und Kontexten.

Das Vorhaben knüpft an die Auswertungen der Zeitschriften von rund 30 Geographischen Gesellschaften an, die zwischen 1821 und 1914 in Europa, Nord- und Südamerika, Ostasien, Nordafrika und Australien erschienen sind (mehr erfahren). Diese in der ersten Förderphase des SFB 1199 gewonnenen Daten sollen in einem Teilprojekt mithilfe von Anwendungen der digitalen Geisteswissenschaften analysiert werden, um dem internationalen Wandel von Raumsemantiken speziell im englisch-, französisch- und deutschsprachigen Bereich auf die Spur zu kommen. Eine weitere Teilstudie untersucht zwei populäre, im Überschneidungsbereich von Wissenschaft, Schule und Öffentlichkeit angesiedelte Zeitschriften in der Zwischenkriegszeit und nach 1945. Hier geht es um die Frage, inwieweit der Wandel von Raumsemantiken als geographische Reaktionen auf die Veränderung globalisierter Raumordnungen gedeutet werden kann.

Letzte Aktualisierung: 19.12.22

SHRIMP

Fachrichtung: Amerikanistik
Team: Dr. Sebastian M. Herrmann gemeinsam mit Studierenden und Lehrenden am Institut für Amerikanistik der Universität Leipzig
Website:http://www.shrimpp.de/
Laufzeit: Seit Oktober 2015 (Laufend)
Institutionen: Institut für Amerikanistik der Universität Leipzig
Drittmittelgeber: LaborUniversität, BMBF, SMWK

Projektbeschreibung (hier klicken)

Social Hypertext Reader & Interactive Mapping Platform – kurz SHRIMP – ist der Titel eines Lehr-Lern-Experiments, das im Wintersemester 2015/16 am Institut für Amerikanistik der Universität Leipzig begonnen wurde: Das Lehrmaterial eines Seminars wird als Social Hypertext umgesetzt und über eine digitale Online-Platform in das Lehrangebot integriert.

Im SHRIMP-Hypertext sind die ursprünglichen Seminartexte in Abschnitte unterteilt, welche über kommentierte Links miteinander vernetzt wurden. Anstatt als traditionelle Loseblattsammlung lesen die Studierenden die Seminartexte online auf einer Social-Media-Plattform, wo sie die Inhalte entdecken, individuell erschließen und gemeinsam diskutieren.

Ziel des SHRIMP-Experiments ist es, die Potenziale von nicht-linearem Text in einer kollaborativen Online-Lernsituation zu untersuchen und zu entwickeln. Mit der Plattform wollen wir ein zeitgemäßes Medium schaffen, das einen individuellen, kreativen Leseprozess ermöglicht und gemeinschaftliches Lernen fördert. Es soll die Hochschullehre besonders in den Geisteswissenschaften bereichern.

Der im Sommersemester 2015 geplante und entwickelte Prototyp wurde im Wintersemester 2015/16 erstmals im Seminar eingesetzt und von ca. 80 Studierenden genutzt. Die Mittel für diese Pilotphase stammen aus der universitätsinternen Initiative LaborUniversität. Im Sommersemester 2016 und im Wintersemester 2016/17 folgte eine Kooperations- und Didaktisierungsphase im Rahmen von Lehrpraxis im Transfer, einem Verbundprojekt des Hochschuldidaktischen Zentrums Sachsen. Beide Förderprojekte wurden im Rahmen des Qualitätspakts Lehre vom BMBF finanziert. Vom Wintersemester 2017/18 bis Ende 2018 fasste das Projekt Learning Analytics und Gamification in einer dritten Phase genauer ins Auge, welche im Rahmen des Verbundprojekt 2: Advance Learning and Examination Spaces – ALExS.sax innerhalb der SMWK-geförderten Initiative Bildungsportal Sachsen finanziert wurde. In der 2019 begonnenen vierten Phase ist SHRIMP erneut Teil des Verbundprojektes, diesmal mit einem Fokus auf Machine Learning und neuen Interaktionsmustern auf der Plattform. Updates zu dieser Phase finden sich unter dem Tag #Machine Learning auf unserem Blog.

Letzte Aktualisierung: 19.12.22

Strukturen und Transformationen des Wortschatzes der ägyptischen Sprache. Text- und Wissenskultur im Alten Ägypten

Fachrichtung: Ägyptologie
Team: Prof. Dr. Hans-Werner Fischer-Elfert, Dr. Anke Blöbaum, Billy Böhm, Dr. Peter Dils, Dr. Lutz Popko
Websitehttp://sae.saw-leipzig.de/startseite/
– https://www.saw-leipzig.de/de/projekte/strukturen-und-transformationen-des-wortschatzes-der-aegyptischen-sprache
– http://www.bbaw.de/forschung/aew
Laufzeit: 2013 – 2034 (Laufend)
Institutionen: Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig; Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften
Drittmittelgeber: Union der Deutschen Akademien der Wissenschaften (Akademienprogramm)

Projektbeschreibung (hier klicken)

Mit ihrer 4500-jährigen Geschichte zählt die ägyptische Sprache zu den frühest-bezeugten Sprachen und ist zugleich die Sprache mit dem längsten schriftlichen Überlieferungszeitraum der Menschheit. Sie präsentiert das Universum des Wissens einer der prägenden Kulturen der Alten Welt. Die Wissenschaftsakademien in Berlin und Leipzig haben gemeinsam das Akademienvorhaben „Strukturen und Transformationen des Wortschatzes der ägyptischen Sprache. Text- und Wissenskultur im alten Ägypten“ initiiert und im Dezember 2017 das erste Modul erfolgreich abgeschlossen. Einen Überblick zu den Forschungsergebnissen des ersten Moduls der Leipziger Arbeitsstelle finden Sie hier.

Die Wissenschaftsakademien in Berlin und Leipzig haben gemeinsam das Akademienvorhaben „Strukturen und Transformationen des Wortschatzes der ägyptischen Sprache. Text- und Wissenskultur im alten Ägypten“ initiiert.

Die langjährige und bewährte Zusammenarbeit der Leipziger und Berliner Ägyptologie, aus der schon das weltweit genutzte gedruckte Wörterbuch der ägyptischen Sprache sowie die digitale Textdatenbank Thesaurus Linguae Aegyptiae hervorgegangen sind, kann auf diese Weise fortgesetzt werden. Um auch Wissenschaftshistorikern die Ergebnisse zugänglich zu machen, werden sie zusätzlich auf der Website Science in Ancient Egypt präsentiert. Die langjährige und bewährte Zusammenarbeit der Leipziger und Berliner Ägyptologie, aus der schon das weltweit genutzte gedruckte Wörterbuch der ägyptischen Sprache sowie die digitale Textdatenbank Thesaurus Linguae Aegyptiae hervorgegangen sind, kann auf diese Weise fortgesetzt werden. Um auch Wissenschaftshistorikern die Ergebnisse zugänglich zu machen, werden sie zusätzlich auf der Website Science in Ancient Egypt präsentiert.

Die einander ergänzenden Arbeitsstellen beider Akademien bauen gemeinsam ein umfassendes, philologisch-linguistisch annotiertes, digitales Corpus ägyptischer Texte aus allen Sprach- und Schriftepochen auf. Dadurch soll das Projekt einen wesentlichen Beitrag dazu leisten, den Wortschatz des Ägyptischen, seine Strukturen und seinen Wandel sprach-, text- und kulturgeschichtlich sowie im Kontrast von Allgemein- und Fachsprache im Internet darzustellen, durch Instrumente der dynamischen Recherche und Analyse zu erschließen und schließlich der Forschung in der ganzen Komplexität seiner linguistischen, historischen und sozialen Realität verfügbar zu machen, und dies über die engeren Fachgrenzen hinaus.

Letzte Aktualisierung: 19.12.22

Sunoikisis Digital Classics

Fachrichtung: Computerphilologie, Altertumswissenschaften 
Team: Dr. Monica Berti 
Website:https://sunoikisisdc.github.io/
Laufzeit: Seit Oktober 2013 (Laufend)
Institutionen: Alexander von Humboldt-Lehrstuhl für Digital Humanities am Institut für Informatik der Universität Leipzig; Center for Hellenic Studies, Harvard University; Institute of Classical Studies London 
Drittmittelgeber: Alexander von Humboldt Stiftung; National Endowment for the Humanities (NEH) 

Projektbeschreibung (hier klicken)

SunoikisisDC is an international consortium of Digital Classics programs developed by the Alexander von Humboldt Chair of Digital Humanities at the University of Leipzig in collaboration with the Harvard’s Center for Hellenic Studies and the Institute of Classical Studies London.

The goal is to extend Sunoikisis CHS to a global audience and contribute to it with a teaching program focused on the application of digital technologies to the study of Greek and Latin. The aim is to offer collaborative courses that foster interdisciplinary paradigms of learning. Master students of both the humanities and computer science are welcome to join the courses and work together by contributing to digital classics projects in a collaborative environment.

Letzte Aktualisierung: 19.12.22

tech4comp – Personalisierte Kompetenzentwicklung durch skalierbare Mentoringprozesse

Fachrichtung: Bildungswissenschaften, Allgemeine Pädagogik 
Team: Prof. Dr. Heinz-Werner Wollersheim, Norbert Pengel, Laura Köbis, Eva Moser, Caroline Mehner 
Website:https://www.erzwiss.uni-leipzig.de/fakultaet/personen?view=proforschungsprojekt&id=325
Laufzeit: Oktober 2018 – September 2024 (Laufend)
Institutionen: Erziehungswissenschaftliche Fakultät der Universität Leipzig 
Drittmittelgeber: BMBF 

Projektbeschreibung (hier klicken)Das didaktische Konzept für das Gesamtprojekt entwickelt die Professur für Allgemeine Pädagogik unter Leitung von Herrn Prof. Wollersheim. Dazu werden dort zunächst relevante Kompetenzmodelle in der Hochschulbildung identifiziert und in einen Bezugsrahmen für Begleitangebote für den Kompetenzerwerb Studierender übersetzt. Die Modellierung der mentoriellen Begleitung ist zentraler Projektgegenstand und erfolgt ebenfalls an der Universität Leipzig. Mentoring wird bestimmt durch das Zusammenwirken persönlicher Beziehungen zwischen Mentor und Mentee einerseits und der Bewertung von Kompetenzen und einer daraus abgeleiteten (Prozess-)Beratung andererseits. Prof. Wollersheim von der Universität Leipzig führt dazu aus: „Studierende stehen noch immer vor der Herausforderung, ihr Lernverhalten den traditionellen One-size-fits-all-Strukturen anzupassen. Auch digitale Unterstützungsangebote nehmen nur selten Rücksicht darauf, da schlichtweg die Möglichkeit zur individuellen Skalierung von Personmerkmalen (Motivation, Selbstwirksamkeit, Engagement u.a.) fehlt. Genau hier setzt das Mentoringkonzept in tech4comp an.“ Möglichst genaues, unmittelbares Feedback zur Lernprozessbegleitung gilt in der internationalen bildungswissenschaftlichen Forschung als zentraler Impact-Faktor für den Erfolg im Lernprozess und erhöht so letztlich auch die Bindung von Lehrenden, Studierenden und Hochschulen.

Letzte Aktualisierung: 19.12.22

Wissenschaftliche Bearbeitung der buddhistischen Höhlenmalereien in der Kuča-Region der nördlichen Seidenstraße

Fachrichtung: Indologie, Zentralasienwissenschaften, Kunstgeschichte, Religionswissenschaften 
Team: Prof. Dr. Eli Franco, Prof. Dr. Monika Zin, Dr. Ulf Jäger, Dr. Ines Konczak-Nagel, Astrid Klein, Ji Ho Yi, Fang Wang, Olga Kienzler, Robert Schulz 
Website:https://www.saw-leipzig.de/de/projekte/wissenschaftliche-bearbeitung-der-buddhistischen-hoehlenmalereien-in-der-kucha-region-der-noerdlichen-seidenstrasse
Laufzeit: 2016 – 2030 (Laufend)
Institutionen: Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig; Institut für Indologie und Zentralasienwissenschaften der Universität Leipzig 
Drittmittelgeber: Union der deutschen Akademie der Wissenschaften

Projektbeschreibung (hier klicken)

In den buddhistischen Höhlenanlagen der an der Nördlichen Seidenstraße gelegenen Kuča-Region (Uigurisches Autonomes Gebiet Xinjiang, VR China) finden sich beeindruckende Wandmalereien aus dem ca. 5. bis 10. Jahrhundert. Diese werden nun erstmalig komplett erschlossen, dokumentiert und wissenschaftlich ausgewertet. Mitarbeiter des Forschungsvorhabens der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig erfassen sämtliche Malereien dieser Region wissenschaftlich kommentiert in einem datenbankgestützten Informationssystem. Hinzugezogen werden dafür auch Fragmente, die in Museen und Sammlungen weltweit aufbewahrt werden, sowie Malereien, die nur noch fotografisch, zeichnerisch oder in Beschreibungen erhalten sind. Ziel ist es, die Bildprogramme sowie die Darstellungsinhalte der Malereien, ihre literarische Basis und ggf. die Zugehörigkeit zu buddhistischen Schulen zu dokumentieren und kulturgeschichtlich auszuwerten. Dabei werden auch die Einflüsse von bildlichen Traditionen aus Indien, Iran, der klassischen Antike und China untersucht.

Mit diesem Projekt wird an der Akademie in Leipzig – in Kooperation mit Wissenschaftlern in verschiedenen europäischen Ländern, China, Japan und den USA – das weltweit größte Zentrum für die Erforschung der Kuča-Malereien aufgebaut. Erstmalig können buddhistische Höhlenmalereien in ihrer Gesamtheit für die religions-, kunst- und kulturwissenschaftliche Erforschung des Buddhismus und dessen Verbreitung nach Ostasien zugänglich gemacht werden.

Aufgabenfelder des Akademievorhabens „Buddhistische Wandmalereien der Kuča-Region an der Nördlichen Seidenstraße“

Datenbankgestütztes Informationssystem

In Kooperation mit dem Institut für Informatik an der Humboldt-Universität zu Berlin (https://cses.informatik.hu-berlin.de/research/details/kucha/) ist die Einrichtung eines datenbankgestützten Informationssystems vorgesehen, das eine Datenbank der Malereien der Kuča-Region (Database of Kucha Paintings) und eine Enzyklopädie der Bildelemente in den Malereien (Encyclopaedia of Pictorial Elements in Kucha Paintings) enthält. Dieses soll zur Bearbeitung des Materials und zur Veröffentlichung der Ergebnisse benutzt werden sowie als nachhaltige Grundlage für alle weiteren Untersuchungen dienen.

Annotierte Bibliographie

Ein wichtiger Teil des Projektes ist die Erstellung einer „Annotated Bibliography“. Sie beinhaltet die für die Wandmalereien Kučas relevante Literatur sowohl in europäischen Sprachen als auch in Chinesisch und Japanisch und umfasst Schriften zum Stil, Inhalt und Erhaltungszustand der buddhistischen Malerei, inklusive konservatorischer Maßnahmen und Erkenntnisse, sowie zur Religion, Geschichte und Forschungsgeschichte Kučas. Zu den jeweiligen Werken wird eine kurze kritische Inhaltsangabe in englischer Sprache mit weiterführenden Verweisen geliefert, um damit der internationalen Fachwelt einen einfacheren Zugang zu der sehr verschiedensprachigen Literatur zu ermöglichen.

Publikationen

Geplant ist weiterhin die Einrichtung der Publikationsreihe „Leipziger Kutscha-Studien“ für die Veröffentlichung der mindestens 17 Monographien in Buch-Form, die während des Projektes entstehen werden.

Lehre und Forschung

In jedem Semester findet mindestens eine Lehrveranstaltung zum Thema zentralasiatische Kunst statt. Ab 2019 werden zwei Doktorandenstellen zu besetzen sein.

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The Buddhist cave complexes in the region of Kucha, located on the northern Silk Road (in the Xinjiang Uyghur Autonomous Region, People’s Republic of China) house impressive wall paintings dating approximately from the 5th to 10th centuries. These are currently, for the first time ever, being fully made accessible, documented, and scientifically evaluated. In a project of the Saxon Academy of Sciences in Leipzig, research associates are engaged in recording and scientifically annotating all the paintings of this region in a database information system. As such, fragments preserved in museums and collections from around the world, as well as paintings which are only preserved in the form of photographs, drawings, or descriptions, are also consulted. The goal is to document and evaluate the iconographic programme as well as the image content of the paintings in an historico-cultural manner, including their literary basis, and where applicable, their affiliation to Buddhist schools. In the process, influences of pictorial traditions from India, Iran, classical antiquity, and China are also examined.

This project will create the world’s largest centre for research on the Kucha paintings at the Academy in Leipzig, in cooperation with scholars in various European countries, China, Japan, and the USA. For the first time, Buddhist cave paintings can be made fully accessible for research on religious, aesthetic, and cultural aspects of Buddhism and its spread to East Asia.

Task fields of the Academy’s project “Buddhist Wall Paintings in the Region of Kucha on the northern Silk Road”

Database information system

It is planned to set up a database information system in cooperation with the Humboldt University in Berlin (https://cses.informatik.hu-berlin.de/en/research/details/kucha/), consisting of a “Database of the Kucha Paintings” and an “Encyclopaedia of Pictorial Elements in Kucha Paintings”. This is to be used for the work on the material, the publication of results, and as sustainable basis for all further explorations.

Annotated bibliography

An important component of the project is the preparation of an annotated bibliography, containing literature relevant to the wall paintings of Kucha in European languages as well as in Chinese, Japanese, and Korean. It encompasses writings on the style, contents, and state of preservation of Buddhist painting, including conservational measures and insights, as well as on the religion, history, and research history of Kucha. The respective works are accompanied by a short, critical summary in English, with references on further reading, thereby providing international experts easier access to the linguistically highly diverse literature.

Publications

Moreover, it is planned to initiate the publication series Leipziger Kutscha-Studien (“Kucha Studies in Leipzig”) for publishing the (at least) 17 monographs which are to develop during the course of the project as books.

Teaching and research

In every semester, at least one course on Central Asian art is to take place. From 2019, two doctoral positions are to be filled.

Letzte Aktualisierung: 19.12.22

Abgeschlossene Projekte

Annotating and Editing with Canonical Text Services

Fachrichtung: Alte Geschichte 
Team: Prof. Dr. Charlotte Schubert, Dr. Christopher Blackwell 
Website: – 
Laufzeit: 2015 – 2018 (Abgeschlossen)
Institutionen: Universität Leipzig; University of Central Florida 
Drittmittelgeber: Andrew W. Melon Foundation 

Letzte Aktualisierung: 19.12.22

Buchstadt Leipzig 1912/1913

Fachrichtung: Buchwissenschaften, Geographie 
Team: André Wendler 
Website:https://github.com/buchmuseum/leipzig1912
– https://s-leipzig.maps.arcgis.com/apps/webappviewer/index.html?id=d2a4ac9b64fa4c85944710b947122a75
Laufzeit: 2018 (Abgeschlossen)
Institutionen: Deutsches Buch- und Schriftmuseum der Deutschen Nationalbibliothek in Leipzig; Amt für Geoinformationen und Bodenordnung der Stadt Leipzig 
Drittmittelgeber: – 

Projektbeschreibung (hier klicken)

Eine Datenbank Leipziger Unternehmen des Buchgewerbes 1912. Die Daten wurden dem Leipziger Adressbuch 1913 entnommen und repräsentieren damit den Stand der Dinge des Vorjahres 1912. Die Datenbank enthält Namen, historische Flurstück- und Brandkatasternummern, historische Adressen sowie deren Entsprechungen des Jahres 2018, sofern es die Adressen noch gibt.

Die Karte zeigt 2.200 Standorte Leipziger Unternehmen des Buchgewerbes von 1913.

Sie entstand durch die Zusammenarbeit des Deutschen Buch- und Schriftmuseums der Deutschen Nationalbibliothek in Leipzig und dem Amt für Geoinformation und Bodenordnung der Stadt Leipzig. Alle entsprechenden Betriebe wurden in eine Datenbank übertragen und nach Gewerbetypen sortiert. Dazu kamen die heutigen Entsprechungen der historischen Adressen und die Geokoordinaten.

Letzte Aktualisierung: 19.12.22

Canonical Text Infrastructure

Fachrichtung: Text Mining 
Team: Jochen Tiepmar, Prof. Dr. Gerhard Heyer 
Website:http://asv.informatik.uni-leipzig.de/projects/32
– http://cts.informatik.uni-leipzig.de/Canonical_Text_Service.html
Laufzeit: Oktober 2014 – ?
Institutionen: Abteilung Automatische Sprachverarbeitung am Institut für Informatik der Universität Leipzig; ScaDS Dresden/Leipzig – Competence Center for Scalable Data Services and Solutions 
Drittmittelgeber: BMBF 

Projektbeschreibung (hier klicken)

The Canonical Text Services protocol defines interaction between a client and server providing identification of texts and retrieval of canonically cited passages of texts. The official specifications by David Neel Smith and Christopher Blackwell can be found here.

To put it relatively simple: CTS serves text passages that are specified by URN like references. It is specified in a way that allows to create CTS URNs for any possible text passage in a document.

The data can be requested using GET requests that are provided in an URL. Each request must contain one parameter request which specifies the CTS function to use. Function specific parameters – like the URN – are added as additional GET parameters.

Letzte Aktualisierung: 19.12.22

Canonical Text Service – Erstellung und Implementierung eines Referenzierungstools zum Zitieren antiker Quellen aus Online-Datenbanken

Fachrichtung: Alte Geschichte 
Team: Prof. Dr. Charlotte Schubert, Dr. Michaela Rücker, Hannes Kahl
Website: http://gepris.dfg.de/gepris/projekt/313770698
Laufzeit: 2016 – 2019 (Abgeschlossen)
Institutionen: Lehrstuhl für Alte Geschichte der Universität Leipzig 
Drittmittelgeber: DFG 

Projektbeschreibung (hier klicken)

Ziel des Projektes ist es, einen Standard zu entwickeln, der eine eindeutige und dauerhafte Benennung (Referenzierung) digitaler Ressourcen (Textpassagen) im Bereich der Classics (Quellen der Alten Geschichte, Klassischen Philologie, Klassischen Archäologie, perspektivisch auch: der Altorientalistik und Ägyptologie) erlaubt sowie darauf aufbauend eine Anbindung und Zitationsfähigkeit verschiedenartiger Analysen der jeweiligen Textstellen. Dazu wird basierend auf dem Editionsvergleichstool eComparatio (DFG SCHU 665/7-1), der Architektur CITE und dem Protokoll CTS (Canonical Text Service) eine Implementierung für die Bibliotheca Teubneriana Latina Online entwickelt, die interoperabel mit anderen Volltextdatenbanken ist. Dies soll eingebunden sein in die derzeitigen Infrastrukturentwicklungen der Altertumswissenschaften in Kooperation mit der BSB München und der UB Heidelberg (Fachinformationsdienst Altertumswissenschaften PROPYLAEUM).

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As a follow-up proposal of the text comparison tool eComparatio, we propose to coordinate CTS(Canonical Text Services) citations with the Bibliotheca Teubneriana Latina Online. This library structures its texts with traditional canonical citation, providing an easy path to CTS, which renders traditional citation machine-actionable. We will develop the existing protocol further to serve for automated and semi-automated analysis of this large online database with citations to those analyses serving future scholarship and interoperability with other full text databases for the Classics as the Perseus Digital Library, the Latin Library and Classical Latin Texts. This development will be integrated in the current programs for the development of infrastructures for the Classics in cooperation with the Bayerische Staatsbibliothek Munich and the University Library Heidelberg.

Letzte Aktualisierung: 19.12.22

Content Provider Shield (COPS)

Fachrichtung: Wirtschaftsinformatik, Rechtswissenschaften 
Team: Prof. Dr. Rainer Alt, Olaf Reinhold, Laura Hofmann, Ingolf Römer, Lars Nöbel, Frank Stumpf
Website:https://cops.itsonix.eu/
Laufzeit: Mai 2016 – März 2018 (Abgeschlossen)
Institutionen: IT Sonix Custom Development GmbH; Social CRM Research Center e.V. 
Drittmittelgeber: EU EFRE 

Projektbeschreibung (hier klicken)

Das Projekt „Content Provider Shield“ (COPS) beschäftigt sich mit der Entwicklung einer innovativen Lösung zur teilautomatisierten Unterstützung der Altersklassifizierung und der rechtlichen Inhaltsbewertung von digital verfügbaren Texten mithilfe semantischer Analyseverfahren. Das zweijährige Forschungsprojekt wird aus Mitteln der Europäischen Union und des Freistaates Sachsen finanziert. Zielstellung des Projektes ist es, den gesetzlichen und freiwilligen Prüfungsprozess für Verlage stark zu vereinfachen. Es soll eine Softwarelösung entwickelt werden, die den zeitlichen Aufwand für Mitarbeiter reduziert, bei gleichbleibender Prüfungsqualität im Vergleich zu rein manuellen Verfahren. In einer Branche wie der Medienbranche, in der strenge rechtliche Regelungen gelten, ist die professionelle juristische Beurteilung von Texten hinsichtlich Jugendgefährdung und strafrechtlicher Tatbestandsmerkmale mit einem hohen manuellen Aufwand verbunden. Die fehlende maschinelle Unterstützung im Prüfprozess stellt ein Hemmnis für die schnelle Distribution von Texten dar, die bei digitalen Content Providern sonst üblich ist.

Im Zentrum steht die Entwicklung einer Klassifizierungslösung für digitale Texte, die mittels einer Kombination aus semantischen Analyseverfahren und statistischer Text-Klassifizierung in definierten, rechtlich relevanten Prozessketten umgesetzt werden soll. Schwerpunkt des Systems ist die Identifizierung von möglichen Verstößen gegen den Jugendschutz oder das Strafrecht, um Content Providern Hilfestellungen bei der juristischen Einschätzung ihrer Texte zu bieten und – im Rahmen einer erweiterten Prüfung – vorstrukturierte Analyseergebnisse zu liefern. Durch die Verbindung der Analyseverfahren mit Social Web-basierten Ansätzen (z.B. Reviewgruppen in Communitys) wird die Realisierung eines hochqualitativen Analyseprozesses angestrebt.

Letzte Aktualisierung: 19.12.22

diggr (Databased Infrastructure for Global Games Culture Research)

Fachrichtung: Japanologie, Medienwissenschaften, Kulturwissenschaften 
Team: Konstantin Freybe, Tracy Hoffmann, André Lahmann, Peter Mühleder, Florian Rämisch, Jun.-Prof. Dr. Martin Roth, Leander Seige 
Website:https://diggr.link/
Laufzeit: 2017 – November 2021
Institutionen: Universitätsbibliothek Leipzig; Japanologie Leipzig am Ostasiatischen Institut der Universität Leipzig 
Drittmittelgeber: DFG 

Projektbeschreibung (hier klicken) diggr (Databased Infrastructure for Global Games Culture Research) is a collaborative research project funded by DFG and conducted by Leipzig University Library and Japanese Studies (Institute of East Asian Studies) of Leipzig University. During the first project phase from 2017 to 2019, our research focusses on Japanese videogames in the context of global resp. globalized videogame culture. Our multidisciplinary team (Information Science, Librarianship, Cultural Studies, Japanese Studies) integrates expertise in data management with research of humanities scholars. The project’s goal is to answer various research questions by building a data-driven research infrastructre that uses Linked Open Data among other technologies.

Letzte Aktualisierung: 19.12.22

Digital Plato – Tradition and Reception

Fachrichtung: Geschichtswissenschaften, Philosophie, Gräzistik 
Team: Dr. Roxana Kath, Franz Keilholz, Dr. Simon Meier-Vieracker, Prof. Dr. Paul Molitor, Marcus Pöckelmann, Dr. Jörg Ritter, Dr. Michaela Rücker, Prof. Dr. Joachim Scharloth, Prof. Dr. Charlotte Schubert, Prof. Dr. Kurt Sier, Dr. Eva Wöckener-Gade, Xiaozhou Yu, Janis Daniel Dähne, Roman Dorniok, Stephan Jödicke, Sebastian Karius, Sylvia Kurowsky, Henning Ohst, Matthias Pfuhl, Kevin Protze, Erik Pulz, Joachim Rautenberg, Friederike Schellhardt, Felix Schulze, André Visinoni, Adrien Wehrung 
Website:https://digital-plato.org/index.html
Laufzeit: 2016 – 2019 (Laufend)
Institutionen: Universität Leipzig; Technische Universität Dresden; Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg; Waseda-Universität Tokyo 
Drittmittelgeber: VW-Stiftung 

Projektbeschreibung (hier klicken)

Die Rezeption des platonischen Œuvres in der Antike ist vielfältig und noch nicht annähernd vollständig erforscht. Das durch die VolkswagenStiftung geförderte Projekt Digital Plato hatte zum Ziel, die Nachwirkung und Rezeption des platonischen Werkes in der antiken griechischen Literatur über die paraphrasierende Tradition in der Antike zu erschließen.

Digital Plato wurde von der VolkswagenStiftung als Verbundprojekt mit Projektpartnern aus der Klassischen Philologie (Prof. Dr. Sier, Universität Leipzig), der Alten Geschichte (Prof. Dr. Schubert, Universität Leipzig), der Korpuslinguistik (Prof. Dr. Scharloth, TU Dresden/Waseda University Tokyo) und der Informatik (Prof. Dr. Molitor / Dr. Ritter, Universität Halle-Wittenberg) im Rahmen der Förderschiene „Offen – für Außergewöhnliches“ von 2016 bis 2019 gefördert.

Auf der Grundlage existierender Ansätze aus dem Bereich der Paraphrasing Technology und der vielfältigen digital vorliegenden Sekundärmaterialien zum platonischen Werk und zur altgriechischen Literatur haben wir zwei Ansätze zur Paraphrasensuche entwickelt, die auf unterschiedliche Forschungsfragen und Suchstrategien zugeschnitten sind und das Auffinden indirekter Zitate und nicht-wörtlicher Paraphrasen ermöglichen. Diese Paraphrasensuche wird der Öffentlichkeit über ein Web-Portal mit angepassten Such- und Einstellungsmöglichkeiten zugänglich gemacht (www.paraphrasis.org). Im Sinne eines Thesaurus haben wir die verschiedenen Erschließungswege aus der Projektarbeit gesammelt: So ist sowohl eine explorative Analyse der Nachwirkung und Rezeption des Platonischen Werkes in der antiken griechischen Literatur möglich als auch eine Anwendung zur Erschließung von Nachwirkung und Rezeption anderer antiker Autoren, so dass ganze Netzwerke von Traditionen sichtbar gemacht werden können.

Die gewonnenen Erkenntnisse sind auf andere Fragestellungen aus der Philosophie, Literatur- und Wissenschaftsgeschichte übertragbar. Sie bilden die Grundlage dafür, dass auch in anderen Epochen nach der Durchdringung großer Textkorpora mit gelehrten oder ironischen Anspielungen gesucht werden kann. Darüber hinaus leisten wir einen Beitrag zur Differenzierung des Paraphrasenbegriffs in der Informatik und der Korpus- bzw. Computerlinguistik, die sich aus der Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Funktionen von Paraphrasen in der rhetorischen Tradition von Metaphrase, Paraphrase und Allusion ergibt.

Diese Ergebnisse unseres Projektes sind sowohl als gedruckte Publikation im Open Access wie auch in PDF als eBook sowie in einer HTML-Ansicht zugänglich.

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The reception of Plato’s work in ancient times is characterized by a tremendous diversity and has not nearly been exhaustively researched. The Digital Plato project, sponsored by the Volkswagen Foundation, aimed to explore the aftermath and reception of Platonic works in ancient Greek literature through the paraphrasing tradition of Plato’s œuvre in Antiquity. Digital Plato was a joint project encompassing project partners from the fields of Classical Philology (Prof. Dr. Sier, University of Leipzig), Ancient History (Prof. Dr. Schubert, University of Leipzig), Corpus Linguistics (Prof. Dr. Scharloth, TU Dresden/Waseda University Tokyo), and Computer Science (Prof. Dr. Molitor / Dr. Ritter, University of Halle-Wittenberg). It was funded by the Volkswagen Foundation within the framework of the “Open – for the Extraordinary” funding line and was funded from 2016 to 2019.

On the basis of existing approaches from the field of paraphrasing technology and the manifold digitally available secondary materials on the Platonic Work and ancient Greek literature, we have developed two approaches to paraphrase search which are adapted to the needs of various research questions and search strategies. They are based on quotations, synonyms, adjoining terms and equivalent or combinable elements in the Corpus Platonicum by a ‘classification’ of sentences or coherent sentences contained in post-platonic ancient Greek literature in relation to the Platonic world of terms. This enables the detection of indirect quotations and non-literal paraphrases.

This paraphrase search is made available to the public in particular via a web portal with adapted search and setting options (www.paraphrasis.org). In the sense of a thesaurus, we have collected the various research and development pathways from the project work: thus, an explorative analysis of the aftermath and reception of Platonic works in ancient Greek literature is now possible as well as an application for studying the development of the aftermath and reception of other ancient authors, so that whole networks of traditions can be made visible.

The insights gained can be transferred to other research questions from philosophy, literary history and the history of science. They form the basis for the analysis of and insight into large text corpora with scholarly or ironic allusions in other epochs as well. Furthermore, we offer a contribution to the differentiation of the concept of paraphrase in computer science and corpus or computational linguistics, which results from the examination of different functions of paraphrases in the rhetorical tradition of metaphrase, paraphrase and allusion.

The results of our project are available both as printed publication in Open Access and eBook in HTML-View.

Letzte Aktualisierung: 19.12.22

eComparatio – Erstellung und Implementierung eines Referenzierungstools zum Zitieren antiker Quellen aus Online-Datenbanken

Fachrichtung: Alte Geschichte 
Team: Hannes Kahl, Oliver Bräckel, Friedrich Meins, Prof. Dr. Charlotte Schubert 
Website:http://www.eaqua.net/
– https://github.com/ecomp-shONgit/ecomparatio
– http://gepris.dfg.de/gepris/projekt/246020709
Laufzeit: 2014 – 2016 (Abgeschlossen)
Institutionen: Lehrstuhl für Alte Geschichte der Universität Leipzig; Forschungsstelle Interdisciplinary Center of E-Humanities in History and Social Sciences am Max-Weber-Kolleg in Erfurt 
Drittmittelgeber: DFG 

Projektbeschreibung (hier klicken)

Das Ziel des Projektes, das in Kooperation mit der Forschungsstelle Interdisciplinary Center of E-Humanities in History and Social Sciences (ICE) am Max-Weber-Kolleg in Erfurt durchgeführt wird, ist es, eine modular aufgebaute Anwendung zu entwickeln („eComparatio“ genannt), die es ermöglicht, verschiedene Versionen eines Textes (aus Handschriften, gedruckten oder digitalen Texteditionen) miteinander zu vergleichen.

Das Kernstück der Anwendung ist ein Modul zum Vergleich von Editionen, das auch die Erstellung eines kritischen Apparates für digitale Editionen antiker Autoren ermöglicht. Die Zahl der Vergleichstexte ist beliebig, das Eingabeformat flexibel.

Die Anwendung wird frei skalierbar sein, so daß der Umfang der zu vergleichenden Texte nicht beschränkt ist, das Ergebnis (Kollationierung) soll in Form von Listen als kritischer Apparat (positiver oder negativer Apparat) oder auch in beliebiger anderer Form ausgegeben werden können.

In einem weiteren Modul soll für Autorenreferenzen bei der Abfrage von online-Datenbanken die Anbindung an das Notationssystem CTS (Canonical Text Services) und die Referenzierung auf Images von Handschriften (über das Image Citation Tool der CITE Collection Services) ermöglicht werden. Die Ansprechbarkeit für weitere Adreßschemata wird ebenfalls implementiert (z.B. für JSON und den im Aufbau befindlichen PID-Service von CLARIN-D).

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The project eComparatio aims to develop a modular application that allows to compare multiple versions of a text (from manuscripts, printed or digital text editions) with each other with the possibility to create a critical apparatus for digital editions of ancient authors. The number of texts is not limited, the input format is flexible. The application will be scalable, the result can be exported as a list to create a critical apparatus.As a further module we plan to connect the application with the CITE architecture (a framework for scholarly reference) and especially the CTS (Canonical Text Services, a network service for identifying texts and for retrieving fragments of texts by canonical reference expressed as CTS URNs), also with HTTP and the PID-service of CLARIN-D.

Letzte Aktualisierung: 19.12.22

Entwicklung eines Tools zur Tiefenerschließung digitalisierter Zeitschriften durch eine Indizierung mit Suchfunktion für die Quellenreferenzen antiker Autoren

Fachrichtung: Alte Geschichte 
Team: Prof. Dr. Charlotte Schubert 
Website: http://gepris.dfg.de/gepris/projekt/420603577
Laufzeit: 2018 – 2022
Institutionen: Lehrstuhl für Alte Geschichte der Universität Leipzig; Universitätsbibliothek Heidelberg 
Drittmittelgeber: DFG (Förderung seit 2019)

Projektbeschreibung (hier klicken)

The aim of the project is, building on the CTS (Canonical Text Services) protocol, which allows a canonical and persisitent referencing of digital text passages in the field of Classics (ancient history, classical philology, classical archeology,), to extract the source references from online journals. This will be exemplarily developed on the basis of the Mitteilungsblatt des Deutschen Altphilologenverbandes (1958-1996) and the Papers of the American School of Classical Studies at Athens (1882-1897) and is intended as a generic tool for the entire digitized journal collection of UB Heidelberg in the field of classical Ancient Studies (Classical Philology / Ancient History). An integration into the current infrastructure developments of classical studies in cooperation with the University Library Heidelberg and the Fachinformationsdienst Altertumswissenschaften (Propylaeum) is intended. The software will be generic and ensure interoperability with other full-text databases in classical studies and infrastructure services.

Letzte Aktualisierung: 19.12.22

Entwicklung der Bildikonographie in Wissen vermittelnder Kinder- und Jugendliteratur und Schullehrbüchern des 19. Jahrhunderts. Ein Distant Viewing Ansatz

Fachrichtung: Literaturwissenschaften, Pädagogik, Buchwissenschaften, Informationswissenschaft
Team: Dr. Sebastian Schmideler, apl. Prof. Dr. Thomas Mandl, Chanjong Im, Wiebke Helm 
Website:https://www.erzwiss.uni-leipzig.de/grundschuldidaktik-deutsch/personen?view=proforschungsprojekt&id=289
Laufzeit: Juli 2017 – Dezember 2020 (Abgeschlossen)
Institutionen: Erziehungswissenschaftliche Fakultät der Universität Leipzig; Institut für Informationswissenschaften und Sprachtechnologie der Universität Hildesheim 
Drittmittelgeber: Fritz Thyssen Stiftung 

Projektbeschreibung (hier klicken)

Im Gegensatz zu text-basierten Forschungsmethoden wie dem Distant Reading sind digitale Technologien zur Unterstützung von Analyse-prozessen im Bildbereich bislang kaum entwickelt. Ein Desiderat stellen beispielsweise digitale Bildanalyse-Verfahren mit bildwissenschaftlichen Fragestellungen dar, die über die bloße Klassifizierung in Genre und Epochen hinausgehen und auf einen größeren Bildbestand angewendet werden können. Sie bieten die Möglichkeit traditionelle Bildanalyse-Verfahren zu ergänzen und können zu einem Wissensgewinn in der Bildinterpretation beitragen.

In dem von der Fritz Thyssen Stiftung geförderten Kooperationsprojekt sollen gemeinsam mit Informationswissenschaftlern der Universität Hildesheim mit Hilfe von Algorithmen Abbildungen aus der deutsch-sprachigen Wissen vermittelnden Kinder- und Jugendliteratur sowie Schullehrbüchern des Zeitraums 1800 bis 1900 erfasst werden, um Aussagen zu deren Reproduktionstechnik, ihrer Verbreitung, Häufigkeit und Kompositionsweise treffen zu können. Darüber hinaus sollen ferner stilistische und motivische Übernahmen in den Erfassungsprozess einbezogen werden, um Entwicklungen, Tendenzen und innovative Leistungen in der Ikonographie der historischen Kinder- und Jugendliteratur sichtbar zu machen.

Die Grundlage der Massendatenanalyse bildet ein 600 Titel umfassender Korpus, der sich aus illustrierten Sach- und Schulbüchern des 19. Jh. zusammensetzt und bereits in digitalisierter Form zur Verfügung steht. Hierbei kann auf Digitalisate u.a. der Staatsbibliothek zu Berlin (Wegehaupt digital), der Universitätsbibliothek der TU Braunschweig (Sammlung Hobrecker) sowie des Georg-Eckert-Instituts Braunschweig (GEI-Digital) zurückgegriffen werden. Es wird daran anschließend der Versuch unter-nommen, im Distant Viewing Verfahren die Illustrationen der ausgewählten Titel im Hinblick auf ihre Ähnlichkeiten und Klassifikationsmerkmale algo-rithmisch zu beschreiben und zu bestimmen, um in einem nächsten Schritt die Gestaltungsmittel anhand der visuellen Stilometrie statistisch zu unter-suchen und durch Clustering zu explorieren. Schließlich sollen in einer Web-Präsenz die Ergebnisse und daraus abgeleiteten Erkenntnisse der Massendatenanalyse in systematisierter Form dargelegt und für die wei-tere wissenschaftliche Erschließung des Bildbestandes der Kinder- und Jugendliteratur öffentlich zugänglich gemacht werden.

Letzte Aktualisierung: 19.12.22

eXChange

Fachrichtung: Computerphilologie, Geschichtswissenschaften 
Team: Dr. Roxana Kath, Prof. Dr. Charlotte Schubert, Prof. Dr. Gerhard Heyer, Thomas Efer, Prof. Dr. Gerik Scheuermann, Stefan Jänicke, Muhammad Faisal Cheema, Prof. Dr. Marcus Deufert, Prof. Dr. Jan Felix Gärtner, Judith Blumenstein, Christoph Weilbach, Prof. Dr. Fotini Kolovou, Dr. Michaela Rücker, Prof. Dr. Kurt Sier, Eva Wöckener-Gade 
Website: –  
Laufzeit: 2013 – 2016 (Abgeschlossen)
Institutionen: Lehrstuhl für Alte Geschichte der Universität Leipzig; Abteilung Automatische Sprachverarbeitung der Universität Leipzig; Abteilung für Bild- und Signalverarbeitung der Universität Leipzig; Abteilung für Klassische Philologie der Universität zu Köln; Institut für Klassische Philologie und Komparatistik der Universität Leipzig
Drittmittelgeber: BMBF 

Letzte Aktualisierung: 19.12.22

Facharbeitsgruppe Altertumswissenschaften CLARIN-D

Fachrichtung: Altertumswissenschaften
Team: Prof. Dr. Charlotte Schubert 
Website: – 
Laufzeit: 2011 – 2016 (Abgeschlossen)
Institutionen: Lehrstuhl für Alte Geschichte der Universität Leipzig 
Drittmittelgeber: BMBF 

Letzte Aktualisierung: 19.12.22

Instrumentenbau in Sachsen

Fachrichtung: Musikwissenschaften
Team: Prof. Dr. Josef Focht, Dr. Heike Fricke, Dr. Veit Heller, Jörg Holzmann, Philipp Hosbach, Dr. Veronika Keller, Richard Khulusi, Sebastian Kirsch, Johannes Köppl, Jakob Kusnick
Website: https://mfm.uni-leipzig.de/index.php/forschung
Laufzeit: 2019 – 2022
Institutionen: Musikinstrumentenmuseum der Universität Leipzig
Drittmittelgeber: Institut für Musikinstrumentenforschung Georg Kinsky

Letzte Aktualisierung: 19.12.22

More than a Feeling: Media Sentiment as a Mirror of Investors’ Expectations at the Berlin Stock Exchange, 1872-1930

Fachrichtung: Wirtschafts- und Sozialgeschichte 
Team: Jun.-Prof. Dr. Manuel Burghardt, Prof. Dr. Mark, Spoerer, Lino Wehrheim, Bernhard Liebl  
Website: https://ch.uni-leipzig.de/ / Projektwebsite t.b.a. 
– https://gepris.dfg.de/gepris/projekt/415229279
Laufzeit: Oktober 2019 – September 2022
Institutionen:  Computational Humanities Group, Universität Leipzig; Lehrstuhl für Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Universität Regensburg 
Drittmittelgeber: DFG 

Projektbeschreibung (hier klicken)

Investors’ behaviour is not only influenced by information on fundamentals, such as future cash flows, but also by soft parameters, such as moods, emotions, or feelings. Accordingly, stock returns and trading volume are only partially determined by fundamentals. Recently, the notion of “investor sentiment” has attracted the attention of scholars in finance and financial economics. Although the understanding of the nature of sentiment is still far from being complete, there is considerable empirical evidence that sentiment plays a crucial role for financial markets. In this project, we follow the idea that sentiment is a belief about future developments that is not built upon facts and rational reasoning. Accordingly, sentiment can be regarded as being equivalent to investors’ (non-fundamental) expectations. In this project, we aim to investigate the influence of sentiment for the case of the Berlin stock exchange between 1872 and 1930. We will use different computational sentiment analysis techniques (dictionaries, machine learning) to automatically extract sentiment from a daily column in the Berliner Börsen-Zeitung, which was the most important financial newspaper at the time. We will create a daily sentiment index which can be used to measure investors’ expectations as defined above. In combination with content analysis methods, such as topic modelling and stock market data, we will investigate the impact of expectations and the accompanying narratives on the Berlin stock market, both quantitatively and qualitatively. As we will apply different text mining methods on a large scale, we build this project on an interdisciplinary cooperation between economic history and digital humanities to address the following questions: How did historical experiences, such as wars and political or economic shocks, change investor sentiment, i.e. investors’ expectations, and how did sentiment influence financial markets? Has this influence changed over time? Which role did sentiment play in the development of financial and economic crises, and which were the narratives that accompanied high stock market fluctuations? Hence, our project aims to contribute directly to the priority programme’s three central questions.

Letzte Aktualisierung: 19.12.22

MUSICES

Fachrichtung: Musikwissenschaften
Team: Dr. Frank Bär, Sebastian Kirsch (bis Mai 2018), Markus Raquet, Meike Wolters-Rosbach, Dr. Markus Zepf (2014-2015), Oliver Mack, Dr. Theobald Fuchs, Christian Kretzer, Gabriele Scholz, Dr. Rebecca Wagner
Website:https://www.gnm.de/forschung/forschungsprojekte/musices/
– http://gepris.dfg.de/gepris/projekt/248476191
Laufzeit: November 2014 – Oktober 2017 (Abgeschlossen)
Institutionen: Germanisches Nationalmuseum; Entwicklungszentrum Röntgentechnik des Fraunhofer-Instituts für Integrierte Schaltungen in Fürth, Musikinstrumentenmuseum der Universität Leipzig, Staatliches Institut für Musikforschung Berlin
Drittmittelgeber: DFG

Projektbeschreibung (hier klicken)

Die hochauflösende, dreidimensionale industrielle Computertomographie (3D-CT) ist zur Untersuchung und Dokumentation von Musikinstrumenten in Sammlungen besonders geeignet, da mittels konventioneller Untersuchungsmethoden wichtige Konstruktionsdetails nicht, nur ungenügend oder nur durch Inkaufnahme konservatorischer Risiken ermittelt bzw. durch Messungen quantifiziert werden können. Die Vielfalt der im Instrumentenbau verwendeten Materialien, deren zahlreiche Kombinationen und die sehr unterschiedlichen Objektgrößen stellen gleichwohl für diese zur Untersuchung prädestinierte Technik eine besondere technische Herausforderung dar, die in der Anwendung bisher immer wieder teils zeit- und kostenintensive Testläufe erfordert. An einem repräsentativen Korpus verschiedenster Instrumententypen und – größen wird deshalb mit diesem Standard eine Richtlinie erarbeitet, die es ermöglicht, ein Musikinstrumente unabhängig von der zum Einsatz kommenden CT-Anlage, des Bedienpersonals oder der Bildgebungs-Software in hoher Qualität dreidimensional zu tomographieren und darzustellen, wobei beliebige Schnitte und Ansichten auch des Objektinneren und z.B. eine Separation der Materialien nach Dichten möglich sind. Weiterhin erfolgt in Abstimmung mit der einschlägigen internationalen Fachcommunity eine Festlegung darüber, welche Details für welchen Instrumententyp von besonderem wissenschaftlichem Interesse sind und in besonders hoher Auflösung dargestellt werden sollten. Für die erstellten 3D-CTs wird das Metadatenmodell zur Integra-tion in den LIDO-Standard entwickelt, und die Ergebnisse werden über die internationale Datenbank MIMO-DB und Europeana sowie die Websites der Partnerinstitutionen frei zugänglich gemacht, wo sie für das Harvesting z.B. durch die Deutsche Digitale Bibliothek zur Verfügung stehen. Best-practice-Empfehlungen zeigen anhand der im Projekt gemachten Erfahrungen beispielhafte Workflows auf und geben eine Hilfestellung für die effiziente Durchführung von 3DCT- Digitalisierungsprojekten. Ange-sichts der konstruktiven Komplexität von Musikinstrumenten wird erwartet, dass der Standard mit überschaubaren Modifikationen auch auf andere Objektgruppen übertragbar ist.

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High-resolution, three-dimensional industrial computed tomography (3D-CT) is a preferred means for examining and documenting musical instruments in collections, as conventional investigation techniques are able to access and measure certain important constructional details not sufficiently, or in a risky way, or not at all. The multitude of materials and their combinations as used in instrument construction as well as the very differing object sizes are, however, a constant challenge for this method, requesting frequently considerable efforts in time and costs for test runs. Using a representative corpus of instruments of different types and sizes, the standard will provide guidelines enabling high-quality three-dimensional tomographies of a musical instrument, independently of a particular CT-facility, operator, or viewing software. The 3D-CT allows any section or views including the interior of the object and e.g. the separation of materials according to their densities. Further on, the project involves the respective international scientific community to decide which details are of particular interest for which type of instrument and should therefore be depicted in higher resolution. A metadata model for 3D-CTs will be developed and integrated into the LIDO-standard. The results will be made accessible via the international database MIMO-DB and Europeana as well through the websites of the partner institutions where they will be accessible for future harvesting through the German Digital Library (Deutsche Digitale Bibliothek). A best-practice-guide, based on the experience acquired with the project will document paradigmatic workflows and shall act as support for making future 3D-CT digitization projects more efficient. Given the constructive complexity of musical instruments the standard is expected to be transferred to other groups of objects within a reasonable scale of modifications.

Letzte Aktualisierung: 19.12.22

Neues Fachwörterbuch (nFWB)

Fachrichtung: Altphilologie, Graezistik, Papyrologie 
Team: Prof. Dr. Reinhold Scholl, Dipl.-Inf. Jens Kupferschmidt, Dr. Nadine Quenouille, Margit Homann, Christoph Weilbach, Carsten Krahl, Sebastian Blaschek, Usama A. Gad, Chiara Scopel 
Website: https://www.organapapyrologica.net/content/dictionary_start.xed?XSL.PortalType.
Laufzeit: 2015 – 2018 (Abgeschlossen)
Institutionen: Universität Leipzig 
Drittmittelgeber: Sächsisches Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst

Projektbeschreibung (hier klicken) Das „Mehrsprachige Online-Wörterbuch zum Fachwortschatz der Verwaltungssprache des griechisch-römisch-byzantinischen Ägypten“ (kurz neues Fachwörterbuch (nFWB) ) ersetzt, aktualisiert und erweitert das 100 Jahre alte Lexikon von Friedrich Preisigke, „Fachwörter des öffentlichen Verwaltungsdienstes Ägyptens: in den griechischen Papyrusurkunden der ptolemäisch-römischen Zeit“ (Göttingen 1915). Es präsentiert die Lemmata mit Schreibvarianten und Übersetzungen in Deutsch, Französisch, Englisch, Italienisch, Spanisch und Arabisch. Eine umfangreiche Recherchefunktion gestattet es zudem, sich Lemmata nach Sachgruppen geordnet anzeigen zu lassen, eine Volltextsuche durchzuführen und die Suchergebnisse nach verschiedenen Kriterien zu sortieren. Das neue Fachwörterbuch verlinkt u.a. den frühesten und spätesten Beleg direkt zum Volltext bei papyri.info und verweist auf die einschlägige Forschungsliteratur.

Letzte Aktualisierung: 19.12.22

Open Greek and Latin Project (of the Open Philology Project)

Fachrichtung: Altphilologie, Computerphilologie 
Team: Dr. Gregory Ralph Crane, Dr. Monica Berti, Annette Geßner, Dr. Matthew Munson 
Website:https://github.com/OpenGreekAndLatin
Laufzeit: 2013 – 2018 (Abgeschlossen)
Institutionen: Alexander von Humboldt-Lehrstuhl für Digital Humanities am Institut für Informatik der Universität Leipzig 
Drittmittelgeber: Alexander von Humboldt Stiftung 

Projektbeschreibung (hier klicken) The ultimate goal is to represent every source text produced in Classical Greek or Latin from antiquity through the present, including texts preserved in manuscript tradition as well as on inscriptions, papyri, ostraca and other written artifacts. Over the course of the next five years, we will focus upon converting as much Greek and Latin, available as scanned printed books, into an open, dynamic corpus, continuously augmented and improved by a combination of automated processes and human contributions of many kinds. The focus upon Greek and Latin reflects both the belief that we have an obligation to disseminate European cultural heritage and the observation that recent advances in OCR technology for Greek and Latin make these intertwined languages ready for large-scale work. The Open Greek and Latin Project aims at providing at least one version for all Greek and Latin sources produced during antiquity (through c. 600 CE) and a growing collection from the vast body of post-classical Greek and Latin that still survives. Perhaps 150 million words of Greek and Latin, preserved in manuscripts, on stone, on papyrus or other writing surface, survive from antiquity. Analysis of 10,000 books in Latin, downloaded from Archive.org, identified more than 200 million words of post-classical Latin. With 70,000 public domain books listed in the Hathi Trust as being in Ancient Greek or Latin, the amount of Greek and Latin already available will almost certainly exceed 1 billion words. Where existing corpora of Greek and Latin have generally included one edition of a work, Open Greek and Latin Corpus is designed to manage multiple versions of, and to represent the complete textual history of, a work: every manuscript, every papyrus fragment, and every printed edition are all versions within the history of a text. In the short run, this involves using OCR-technology optimized for Classical Greek and Latin to create an open corpus that is reasonably comprehensive for the c. 100 million words produced through c. 600 CE and that begins to make available the billions of words produced after 600 CE in Greek and Latin that survive.

Letzte Aktualisierung: 19.12.22

READ (MIMUL)

Fachrichtung: Musikwissenschaften
Team: Prof. Dr. Josef Focht, Konstantin Freybe, Philipp Hosbach, Alan Riedel, Richard Limbert
Website: http://mfm.uni-leipzig.de/index.php/forschung
Laufzeit: 2016 – 2019 (Abgeschlossen)
Institutionen: Musikinstrumentenmuseum der Universität Leipzig
Drittmittelgeber: EU

Letzte Aktualisierung: 19.12.22

READ (Leipziger Projektteil)

Fachrichtung: Computerphilologie 
Team: Nathanael Philipp, Maximilian Bryan, Prof. Dr. Gerhard Heyer 
Website:http://asv.informatik.uni-leipzig.de/de/projects/34
– https://read.transkribus.eu/
Laufzeit: Januar 2019 – Juni 2019 (Abgeschlossen)
Institutionen: Abteilung Automatische Sprachverarbeitung am Institut für Informatik der Universität Leipzig 
Drittmittelgeber: Europäische Union 

Projektbeschreibung (hier klicken) Das Ziel des READ-Projektes ist eine Forschungsumgebung zu schaffen, in der Archivisten, Geisteswissenschaflter, Informatiker und andere Freiwillige zusammenarbeiten mit dem übergeordneten Ziel Forschung und Innovationen im Feld der automatischen Erkennung, Transkription, Indizierung und Anreicherung von histrorischen Archivtexten.

Letzte Aktualisierung: 19.12.22

Tasten

Fachrichtung: Musikwissenschaften
Team: Prof. Dr. Josef Focht, Prof. Dr. Gerik Scheuermann, Prof. Dr. Stefan Jänicke, Dr. Heike Fricke, Jörg Holzmann, Philipp Hosbach, Richard Khulusi, Johannes Köppl, Jakob Kusnick, Dominik Ukolov
Website:https://mfm.uni-leipzig.de/index.php/forschung/tasten
Laufzeit: Februar 2018 – Oktober 2020 (Abgeschlossen)
Institutionen: Musikinstrumentenmuseum der Universität Leipzig
Drittmittelgeber: BMBF

Projektbeschreibung (hier klicken)

In einem umfassenden, vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unterstützten Digitalisierungsprojekt am Musikinstrumentenmuseum der Universität Leipzig werden zurzeit große Bestände der Sammlung in vollkommen neuartiger Weise erschlossen. Zum einen werden ausgewählte Tasteninstrumente zunächst im Hinblick auf ihre Tondisposition und ihren Klangvorrat digitalisiert. In weiteren Arbeitsschritten werden die Tonvorräte von historischen Clavichorden, Cembali, Hammerklavieren und Orgeln so rekonstruiert, dass jedes Instrument in seiner klanglichen Disposition digital vorliegt. Darüber hinaus wird es möglich sein, den Klangvorrat jedes Instruments in verschiedenen Stimmungen und Temperaturen wiederzugeben. In der Zusammenführung mit bereits in verschiedenen wissenschaftlichen Editionen vorliegenden digitalisierten Notentexten historischer Werke können diese dann adäquat zu Gehör gebracht werden – computersimuliert und unabhängig vom historischen Instrument.

Der zweite wesentliche Teil des TASTEN-Projekts ist die Digitalisierung von wertvollen Toninformationsträgern, die zwischen 1870 und 1914 hergestellt wurden. Berühmte Pianisten der Zeit – stellvertretend seien hier Edvard Grieg, Ferruccio Busoni und Max Reger genannt – nutzten die auf dem Lochstreifenprinzip beruhende Technik einer Selbstspielapparatur für Klaviere und konservierten ihr eigenes Klavierspiel auf Papierrollen. Diese empfindlichen Objekte werden nun digitalisiert, beschrieben, aufgenommen und über unsere Webseite der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Letzte Aktualisierung: 19.12.22

Virtuelle Archive für die geisteswissenschaftliche Forschung

Fachrichtung: Wissenschaftsgeschichte, Geschichte, Germanistik 
Team: (Koordinator) Hendrik Keller 
Website:https://www.saw-leipzig.de/de/projekte/virtuelle-archive
Laufzeit: Mai 2017 – Januar 2020 (Abgeschlossen)
Institutionen: Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig; Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde in Dresden; Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung an der TU Dresden; Sorbisches Institut in Bautzen und Cottbus; Simon-Dubnow-Institut für jüdische Geschichte und Kultur an der Universität Leipzig; Leibniz-Institut für Geschichte und Kultur des östlichen Europa in Leipzig; Deutsches Literaturinstitut Leipzig 
Drittmittelgeber: Sächsisches Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst 

Projektbeschreibung (hier klicken)

Im Rahmen einer Förderinitiative des Sächsischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst koordiniert die Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig im Zeitraum vom Mai 2017 bis Oktober 2019 das Verbundprojekt „Virtuelle Archive für die geisteswissenschaftliche Forschung“ der landesfinanzierten geisteswissenschaftlichen Forschungseinrichtungen Sachsens. Dazu wurden eine Projektgruppe sowie ein wissenschaftlicher Ausschuss, jeweils unter der Leitung des Präsidenten der Akademie eingerichtet.

Die Forschungen des Instituts für Sächsische Geschichte und Volkskunde in Dresden, des Hannah-Arendt-Instituts für Totalitarismusforschung an der TU Dresden, des Sorbischen Instituts in Bautzen und Cottbus, des Simon-Dubnow-Instituts für jüdische Geschichte und Kultur an der Universität Leipzig, des Leibniz-Instituts für Geschichte und Kultur des östlichen Europa in Leipzig und der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig beruhen auf unterschiedlichsten Quellen bildlicher wie gegenständlicher Art, aber immer öfter auch multimedialer und rein digitaler Art. Meist sind die relevanten Bestände weit verstreut und müssen aufwändig erschlossen und zusammengeführt werden. Dazu erlangt die digitale Verfügbarkeit dieser Quellen zunehmend an Bedeutung für die wissenschaftliche Arbeit. Die Aufbereitung und Verfügbarmachung der Quellen und Forschungsdaten in standardisierter Form ermöglicht die vielfältige Nachnutzung und fach- wie standortübergreifende Auswertung von Materialien im Internet, sowohl für die wissenschaftliche Community als auch für die interessierte Öffentlichkeit. Virtuelle Archive bieten den Nutzern, entsprechend der jeweiligen Schwerpunktsetzung, einen Zugang, der themenbezogen, quellen- bzw. materialbezogen, epochenbezogen, mit zeitlichem oder geographischem Bezug sowie personenbezogen sein kann. Die individuelle Suche in den zusammengeführten Beständen mehrerer Archive eröffnet der Forschung neue Perspektiven.

Diese neuen Möglichkeiten werfen aber auch eine ganze Reihe von Fragen auf, die nicht mehr von jeder Institution allein, sondern nur gemeinsam beantwortet werden können. Auch die Funktion von Forschungseinrichtungen als Wissensproduzenten und Wissensvermittler erweitert sich mehr und mehr um die Rolle des Datenhalters. Im erheblichen Umfang werden momentan in Verbünden von Bibliotheken, Archiven und Universitäten Infrastrukturen und Repositorien für die Digital Humanities aufgebaut, sowohl im nationalen als auch im internationalen Kontext. Um hier partizipieren zu können, sind darauf abgestimmte Arbeitsabläufe, die Einhaltung technischer, inhaltlicher und rechtlicher Standards, die Sicherung von Langzeitarchivierung und persistenter Zugänglichkeit von großer Bedeutung. Durch diese fortschreitende Entwicklung sind die geisteswissenschaftlichen Landesforschungseinrichtungen mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert.

Vor diesem Hintergrund bietet das gemeinsame Projekt „Virtueller Archive“ eine hervorragende Möglichkeit, das bei allen Einrichtungen bereits vorhandene, projektbezogene, zum Teil sehr spezifische Wissen im Bereich der Digital Humanities auch den anderen Einrichtungen zur Verfügung zu stellen, dass die diesbezüglichen Kompetenzen gebündelt werden und somit alle Forschungseinrichtungen voneinander profitieren können. Darüber hinaus kann und soll diese Art der Kooperation dazu beitragen, die sächsischen Institute auf dem digitalen Feld enger zu vernetzen, gerade auch in Hinblick auf die Fähigkeit, zukünftig gemeinsame Aktivitäten oder Projekte mit externen Partnern durchzuführen.

Letzte Aktualisierung: 19.12.22

Whitman Analytics

Fachrichtung: Amerikanistik, Computerphilologie
Team: Dr. Sebastian M. Herrmann
Websitehttp://www.data-imaginary.de/whitman-analytics
Laufzeit: Oktober 2018 – Mitte 2021
Institutionen: Institut für Amerikanistik der Universität Leipzig
Drittmittelgeber: –

Projektbeschreibung (hier klicken) Work in Progress: An ongoing effort at a distant reading of all major editions of Leaves of Grass for quantitative indicators of a ‘storage desire’ as expressed in Walt Whitman’s notion of the “Poem of Materials.” This reading is part of a postdoctoral research project on the nineteenth-century US data imaginary. For more information, cf. the Project Webpage or the project description at American Studies Leipzig.

Letzte Aktualisierung: 19.12.22